Süddeutsche Zeitung

SZ am Abend:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Philipp Saul

Das Wichtigste zum Coronavirus

EXKLUSIV Scholz strebt Ampel-Mehrheit bei allgemeiner Impfpflicht an. Ohne eine Impfpflicht werde es "nicht gelingen, die Quote auf das Niveau zu bringen, das nötig ist, damit wir die Pandemie hinter uns lassen können". Der Bundestag will am Mittwoch erstmals über das Thema debattieren. Insbesondere in der FDP sind die Vorbehalte groß. Im Ukraine-Konflikt plädiert Scholz für "kluge" Sanktionen im Falle russischer Aggression. Niemand solle die Illusion hegen, "dass es irgendeine Maßnahme gibt, die keine Konsequenzen für uns hat". Zum Interview (SZ Plus)

Inzidenz höher als 800 - Bund und Länder erwarten Spitzenwerte von mehreren Tausend. An diesem Montag beraten Kanzler Scholz und die Ministerpräsidenten der Bundesländer über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Neuregelungen soll es bei den PCR-Tests geben. Scholz spricht sich angesichts der Omikron-Welle gegen Lockerungen aus. Laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft führt das Coronavirus zu gewaltigen wirtschaftlichen Schäden. Zum Artikel

Das Wochenende kompakt

CDU-Parteitag wählt Merz zum neuen Vorsitzenden. Nach seinem Sieg bei der Mitgliederbefragung stimmen fast 95 Prozent der Delegierten für den 66-Jährigen, der danach mit den Tränen kämpft. Die Entscheidung muss formal noch per Briefwahl bestätigt werden. In seiner Bewerbungsrede setzt Merz zuvor bemerkenswerte Schwerpunkte. Die CDU solle wieder mehr über Bildung und Gerechtigkeit reden, sich gegen rechts abgrenzen und sich um Menschen kümmern, die Hilfe brauchen. Merz inszeniert sich als Oppositionsführer und wirft Bundeskanzler Scholz vor, bei Impfpflicht, Inflation, Energiepreisen und in der Ukraine-Krise Führung vermissen zu lassen. Zum Artikel

Vizeadmiral und Chef der Marine tritt zurück. Kay-Achim Schönbach hatte Verständnis für das Vorgehen des russischen Präsidenten Putin geäußert und die Annexion der Krim als Dauerzustand akzeptiert. Putin gehe es darum, respektiert zu werden. Das ukrainische Außenministerium bestellte daraufhin die deutsche Botschafterin ein. Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hält den Rücktritt für folgerichtig: Schönbach stelle "offen die europäische Sicherheitsstruktur und das Völkerrecht in Frage". Zum Artikel

EXKLUSIV 1112 Kläger gegen TÜV Süd. Vor drei Jahren barst ein Damm in Brasilien, eine giftige Schlammlawine wälzte über Menschen, Häuser und Tiere. Mit 270 Toten war es einer der größten Industrieunfälle in der Geschichte des Landes. Nun fordern Angehörige von Opfern und Überlebende mehr als 400 Millionen Euro von dem deutschen Prüfkonzern. Eine brasilianische Filiale des TÜV Süd hatte den Staudamm 2018 als sicher zertifiziert - fälschlicherweise, wie in der Klageschrift behauptet wird. Der Prüfkonzern weist seit Jahren alle Vorwürfe zurück. Zum Artikel

Berlusconi verzichtet auf Kandidatur für Präsidentenwahl. Der reiche Unternehmer und frühere italienische Ministerpräsident hatte sich wochenlang um fehlende Stimmen bemüht, am Ende reichte es aber offenbar nicht. Wenige Stunden vor dem ersten Durchgang an diesem Montag ist die Wahl ein offenes Rennen. Als Favoriten gelten nun Mario Draghi und der Christdemokrat Pier Ferdinando Casini. Zum Artikel

Angebliche Feiern in Johnsons Privatwohnung werden untersucht. Die mit Spannung erwartete Untersuchung der Regierungsbeamtin Sue Gray werde auch angebliche Partys in der Wohnung des britischen Premiers umfassen. Einem Bericht zufolge sollen enge Freunde von Johnsons Frau Carrie häufiger in Lockdown-Zeiten zu Gast gewesen sein. Zum Artikel

Leipzig gewinnt 2:0 gegen Wolfsburg. Durch zwei späte Treffer von Orbán und Silva gewinnt Leipzig auch das vierte Pglichtspiel in diesem Jahr. Die Wölfe haben nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Wochenendes:

Das hat am Wochenende viele interessiert

China könnte die Weltwirtschaft in den Abgrund reißen. Zwei Jahre lang ist China besser durch die Pandemie gekommen als viele andere Staaten. Nun aber droht dem Land eine Katastrophe - mit womöglich verheerenden Folgen für Europa und Nordamerika. Zum Artikel (SZ Plus)

"Den pathetischen Rotz hätt' er sich sparen können". Hermann Schlicker war Pfarrer in Grafing und in Garching an der Alz - nachdem Peter H. dort Kinder missbrauchte. Trotz Maulkorb vom Erzbistum München und Freising spricht er über Joseph Ratzinger und sagt: Wo bleibt die Entschuldigung? Zum Artikel (SZ Plus)

Im Stich gelassen. Marvins Mutter misshandelt ihn, er kommt als Kleinkind in eine Pflegefamilie. Für seine Probleme fühlt sich kein Amt zuständig. Am Ende ist er tot. Zum Artikel (SZ Plus)

Zu guter Letzt

Ein Blick ins Fotoalbum von Brian May. Der "Queen"-Gitarrist zeigt sein intimstes Foto von Freddie Mercury und spricht über Münchner Partynächte und Instrumente, die er aus Fahrradteilen gebaut hat. Zum Artikel

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