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Bayer - Hauptversammlung

Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, steht bei der Bayer-Hauptversammlung auf der Bühne und spricht zu den Aktionären.

(Foto: dpa)

Was wichtig ist und wird.

Von Philipp Saul

Was wichtig ist

Misstrauensvotum für Bayer-Vorstand. In seltener Einigkeit kritisieren Investoren und Öko-Aktivisten die Übernahme von Monsanto durch Bayer. Nur knapp 44,5 Prozent der Aktionäre sprechen dem Vorstand um Werner Baumann die Entlastung für seine Arbeit im vergangenen Jahr aus. Alles unter 90 Prozent gilt als "Abstrafung durch die Aktionäre", schreiben Elisabeth Dostert und Benedikt Müller.

EXKLUSIV: Große Paketdienste sollen für Subunternehmer haften. Arbeitsminister Heil legt einen Gesetzentwurf vor, wonach der eigentliche Auftraggeber für korrekte Arbeitsbedingungen bei seinen Boten verantwortlich sein soll. Die Paketdienste sollen verpflichtet werden, Sozialabgaben nachzuzahlen, wenn Subunternehmer beim Mindestlohn betrügen. Kanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Altmaier sind gegen die sogenannte Nachunternehmerhaftung. Zum Text von Cerstin Gammelin und Benedikt Müller

USA steigen aus internationalem Vertrag über Waffenhandel aus. Das Abkommen wurde noch unter Barack Obama unterschrieben, aber nie ratifiziert. Präsident Trump kündigt an, die Zustimmung zurückzuziehen. Die Waffenlobby jubelt, berichtet Hubert Wetzel.

15 Tote nach Anti-Terror-Razzia in Sri Lanka. Als Sicherheitskräfte ein Haus in der Küstenstadt Sainthamaruthu stürmen wollen, kommt es zu Schüssen und Explosionen. Unter den Toten sind sechs Kinder. Die Polizei vermutet, dass die Detonationen auf einen oder mehrere Selbstmordattentäter zurückgehen. Grund des Einsatzes waren Ermittlungen nach den Anschlägen vom Ostersonntag. Zur Meldung

Verdacht auf Insiderhandel am Uniklinikum Heidelberg. Eine Nachricht über einen Test zur Früherkennung von Brustkrebs begeisterte die Börse. Doch es stellte sich heraus: Der Test erfüllt die Erwartungen nicht. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Insiderhandel und Börsenmanipulation. Mehr Informationen von Frederik Obermaier und Kathrin Zinkant

Was wichtig wird

Zweites großes Treffen für eine "Neue Seidenstraße". Chinas Staats- und Parteichef Xi erwartet am Samstag über 100 Regierungsvertreter aus aller Welt, auch Russlands Präsident Putin. China weitet mit dem Großprojekt seinen Einfluss weltumspannend aus - für arme Partner kann das riskant sein, schreibt Lea Deuber.

Fortsetzung des FDP-Parteitags. Unter anderem soll es um Klimaschutz, die Grundsteuerreform und die Bekämpfung von Antisemitismus gehen. Der Kongress dauert bis Sonntag. Am Freitag hatte Vorsitzende Christian Lindner erst einen eher lauen Auftritt hingelegt, die Delegierten aber dann doch noch mitgerissen, berichtet Daniel Brössler.

Beginn zehntägiger Feiertage anlässlich der bevorstehenden Abdankung von Kaiser Akihito. Der 85 Jahre alte Monarch tritt am 30. April ab. Er ist der erste Kaiser Japans seit rund 200 Jahren, der zu Lebzeiten seinem Nachfolger weicht. Am 1. Mai wird sein ältester Sohn Naruhito neuer Monarch.

Parlamentswahl in Spanien. Am Sonntag wählen die Spanier früher als geplant ein neues Parlament. Die nächste reguläre Parlamentswahl wäre eigentlich erst im Juni 2020 fällig gewesen. Ministerpräsident Sánchez hatte am 15. Februar Neuwahlen ausgerufen, nachdem das Parlament den Haushaltsplan seiner Minderheitsregierung abgelehnt hatte. Warum sich in Spanien inzwischen auch das rechte Lager mit Genderthemen befasst, lesen Sie hier.

Formel-1-WM: Grand Prix von Aserbaidschan. Sebastian Vettel und die Scuderia Ferrari stehen beim vierten Saisonrennen der Formel 1 am Sonntag unter Druck: Der Abstand des Heppenheimers auf den WM-Führenden Lewis Hamilton beträgt bereits 31 Punkte. Abgesehen von der sportlichen Lage steht Sebastian Vettel auch teamintern unter großem Druck, schreibt Philipp Schneider.

Frühstücksflocke

Der wohl berühmteste Kiosk der Republik kehrt zurück. Als Bonn noch die Hauptstadt war, stand das Büdchen von Jürgen Rausch direkt am Bundestag. Kohl, Fischer, Lambsdorff waren Stammkunden. Kaffee gab es irgendwann auch aus Kaffeekonzentrat. Zumindest für kurze Zeit. "War ein grauenhaftes Zeug", sagt Rausch. Dann zog das Parlament nach Berlin, der Kiosk verschwand. Bis jetzt. Die Geschichte eines Comebacks lesen Sie hier.

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