SZ Espresso:Nachrichten am Morgen - die Übersicht für Eilige

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Vorbereitung einer Impfung in Jerusalem (Foto: Maya Alleruzzo/AP)

Was wichtig ist und wird.

Von Philipp Saul

Die News zum Coronavirus

Dänemark schließt mehrere Grenzübergänge zum Hotspot Flensburg. In der Stadt werden inzwischen fast nur noch Infektionen mit der Variante B.1.1.7 festgestellt, die als besonders ansteckend gilt. Die deutschen Gesundheitsämter melden dem Robert-Koch-Institut 9164 Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden, etwas mehr als vor einer Woche. Außerdem werden 490 Todesfälle registriert. Die Meldungen aus Deutschland im Überblick

Merkel verspricht globale Impf-Hilfe. Die Bundeskanzlerin sagt auf dem virtuellen G-7-Treffen 1,5 Milliarden Euro für die internationale Bekämpfung der Covid-Pandemie zu, berichtet Nico Fried.

Hoffnung in kleinen Dosen. In Israel und Großbritannien ist spürbar, dass der Corona-Impfstoff wirkt: Todesfälle und Infektionen nehmen ab. Doch für eine Entwarnung ist es noch zu früh, besonders für Jüngere. Von Christina Kunkel und Benedict Witzenberger

Argentiniens Gesundheitsminister nach Impf-Skandal gefeuert. Ginés González García soll politischen Verbündeten einen Vorzug bei Impfungen gegeben haben. Die Weltbank will bis Ende März 1,6 Milliarden Dollar für die Finanzierung von Impfstoffen in zwölf ärmeren Ländern bewilligen. Die Meldungen weltweit

Außerdem wichtig:

Was wichtig ist

Trump-Unterstützer soll Hintermann von Söldner-Mission in Libyen gewesen sein. Mitten in der hitzigsten Phase des Bürgerkriegs erhielt Warlord Haftar Unterstützung und Kriegsflugzeuge. Strippenzieher soll einem UN-Bericht zufolge der Gründer der US-Militärfirma Blackwater, Erik Prince, gewesen sein. Er war immer wieder durch enge Kontakte zum ehemaligen US-Präsidenten Trump aufgefallen. Zur Meldung

Bidens Regierung bereitet neue Sanktionen wegen Nord Stream 2 vor. Das Schiff Fortuna, von wo aus die Rohre für das Pipeline-Projekt verlegt werden, und der russische Eigner sollen belangt werden können. Unter der neuen US-Regierung darf eine erste Gruppe von 25 Asylsuchenden die mexikanische Grenze überqueren. Für Geflüchtete ohne gestellten Antrag bleibt die Grenze weiter dicht. Meldungen aus den USA im Überblick

EXKLUSIV Messer, Drogen, Drohungen - die Polizei des Bundestags zählt 254 Straftaten. In der Kriminalstatistik der Polizei für das Jahr 2020 rangieren auf Platz eins die "Straftaten gegen das Waffengesetz", berichtet Robert Roßmann.

Steinmeier bei Gedenkfeier zu Hanau: "Das gefährliche Gift einer kleinen Minderheit." Ein Jahr nach den Morden gedenken Angehörige und Politiker der Opfer. Der Bundespräsident wendet sich gegen Menschenfeindlichkeit - und sieht ein Zeichen der Hoffnung. Von Matthias Drobinski

Kim Kardashian reicht Scheidung von Kanye West ein. Der Reality-Star und der Rapper leben schon seit einiger Zeit getrennt. Aus den Gerichtsunterlagen geht hervor, dass Kardashian das gemeinsame Sorgerecht für die vier Kinder anstrebt und sich finanziell am Ehevertrag orientieren will. Es spricht viel dafür, dass der Fall keine typische Hollywood-Trennung inklusive Schlammschlacht wird, schreibt Jürgen Schmieder.

Was wichtig wird

Öffentliche Online-Diskussion mit Spahn, Wieler, Cichutek und Mertens zur Corona-Schutzimpfung. Die Runde mit dem Bundesgesundheitsminister, dem Chef des RKI, dem Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts und dem Vorsitzenden der Ständigen Impfkommission beginnt um 14 Uhr und kann im Livestream verfolgt werden.

Parteitage von CDU und SPD in Sachsen-Anhalt. Dort werden die Landeslisten für die Landtagswahl am 6. Juni aufgestellt. Als Spitzenkandidat für die CDU tritt Ministerpräsident Haseloff an. Bei der SPD soll Fraktionschefin Pähle auf Listenplatz eins stehen.

Zwei Gerichtsverfahren gegen Kremlgegner Alexej Nawalny an einem Tag. Eine Verhandlung dreht sich um die Berufung nach dem Urteil zur Straflagerhaft, weil Nawalny in einem früheren Strafverfahren gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben soll. Außerdem wird das Urteil erwartet im Prozess wegen Diffamierung eines Kriegsveteranen.

Atomstreit mit dem Iran: IAEA-Chef Grossi reist nach Teheran. Iran will den Zugang der Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zur Überwachung seines Atomprogramms einschränken. Das gefährdet zusätzlich das Atomabkommen von 2015, das Teheran am Bau von Nuklearwaffen hindern soll. Die neue US-Regierung von Präsident Biden hatte sich grundsätzlich zu Gesprächen mit Teheran bereit erklärt.

Frühstücksflocke

Kirchenkunst wie aus dem 3-D-Drucker. Wer weiß, wie schon die Frage nach Auswahl und Platzierung eines einfachen Wohnzimmersessels die Beziehung zweier Menschen belasten kann, der ahnt, welches Potenzial dieser Streit besitzt: Die gotische Kathedrale von Burgos soll drei neue Eingangstüren erhalten, durch die alten bläst der Wind. Da ist Ärger programmiert. Von Martin Zips

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