SZ am Morgen:Nachrichten des Tages - die Übersicht für Eilige
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Was wichtig ist und wird.
Von Ramona Dinauer und Julia Hippert
Die News zum Coronavirus
EXKLUSIV Kurzarbeit rettet mindestens zwei Millionen Jobs. Die Regierung verhinderte in der Pandemie einer Studie zufolge durch Kurzarbeit einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit. Das Problem bleibt der Niedriglohnsektor. Bei vielen Menschen wurde es finanziell eng. Ökonomen machen nun Reformvorschläge, etwa Niedriglöhnern ein prozentual höheres Kurzarbeitergeld zu zahlen. Die Einzelheiten von Anlexander Hagelüken
Drosten: "Sommer kann ganz gut werden." Der Charité-Virologe sieht zum Juni hin eine Entspannung der Situation durch Impfungen. Gerade im Außenbereich werde wieder vieles zugelassen werden können, erklärt er im Hinblick auf Urlaub, Außengastronomie und Grillen mit Freunden. Das Robert-Koch-Institut meldet am Montagmorgen 6922 neue Positiv-Tests. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf auf 119,1 von 118,6 am Vortag. Weitere Meldungen aus Deutschland
Lockerungen für Geimpfte und Genesene bergen Risiko. Ausgangsbeschränkungen, Testpflicht und Quarantäne gelten für sie seit Sonntag nicht mehr. Jedoch ist bisher nicht klar, ob sich Geimpfte und Genesene nicht doch wieder selbst oder andere infizieren können. Der naturgemäß junge wissenschaftliche Erkenntnisstand ist nicht eindeutig. Mehr dazu von Christina Berndt und Markus Grill (SZ Plus)
Warum das Impfen in ländlichen Regionen langsamer voran geht. Statt nach der Zahl der Einwohner werden Impfdosen nach der Zahl der Arztsitze verteilt. Diese ist in ländlichen Regionen niedriger. Nicht wenige Patientinnen und Patienten lassen sich in Arztpraxen des Nachbarlandkreises impfen. Bayerns Gesundheitsminister Holetschek (CSU) fordert die Bundesregierung auf, "mehr Flexibilität bei Bestellungen von Corona-Impfstoff durch Arztpraxen" zuzulassen. Die Details von Florian Fuchs und Dietrich Mittler
Außerdem wichtig:
Was wichtig ist
EU startet Bürgerbeteiligungsprojekt. Mit der groß angelegten "Konferenz zur Zukunft Europas" führt die EU eine offizielle Debatte über ihre Ziele und Strukturen. Bürger können online über Fragen diskutieren wie etwa, ob die EU mehr gegen soziale Ungleichheit tun soll oder eine eigene Außenministerin braucht. Gerade in Nord- und Osteuropa hält man das Projekt für eine lästige Pflichtübung. Deutschland ist dafür, doch laut EU-Diplomaten sind nur Italien, Österreich und Spanien überzeugte Unterstützer. Die Einzelheiten von Matthias Kolb
Laschet und Söder im Fernduell. Obwohl der Kanzlerkandidat der CDU bei "Anne Will" im Studio sitzt, interessiert sich die Moderatorin mehr für einen, der nicht da ist: Markus Söder. Der CSU-Chef tritt zeitgleich im Bild-Livetalk auf. Zur TV-Kritik von Jana Stegemann
Trauer um Star-Architekt Helmut Jahn. In Berlin entwarf er das Neue Kranzler Eck, in München das Flughafen Center, in Washington die FBI-Zentrale: Helmut Jahn war ein kluger, aber auch umstrittener Architekt. Nun ist er an den Folgen eines Fahrradunfalls gestorben. Er wurde 81 Jahre alt. Zur Meldung
Hertha erleidet Dämpfer im Abstiegskampf. Berlins Trainer Pal Dradai rotiert erneut kräftig durch - doch gegen Abstiegskonkurrent Bielefeld gelingt nur ein zähes 0:0. Herthas Maximilian Mittelstädt muss nach einem Zusammenprall vom Platz. Zum Spielbericht von Javier Cáceres
Bester Dinge
Ein Denkmal für den Oktopus. Die japanische Stadt Noto erntet Häme in den sozialen Medien für ihre neue und etwas überdimensionierte Tintenfisch-Skulptur. Andererseits: Wer kannte vorher schon Noto? Von Thomas Hahn