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SZ Espresso:Nachrichten am Morgen - die Übersicht für Eilige

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Was wichtig ist und wird.

Von Julia Bergmann

Die News zum Coronavirus

RKI meldet 11 869 Neuinfektionen. Das sind 1662 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt leicht auf 61,7 von zuletzt 59,3. Angesichts der erwarteten Ankunft von mehr Vakzinen wollen die Bundesländer die Impfkapazitäten ausbauen. Mehr Meldungen aus Deutschland

In Deutschland mangelt es an Impfstoff, gleichzeitig bleiben Dosen ungenutzt liegen. An der Impfbereitschaft liegt das nicht. Viele Menschen wären sofort bereit, ihren Ärmel hochzukrempeln für die Impfung. Sie sind bislang bloß noch nicht an der Reihe, berichten Christina Kunkel und Sören Müller-Hansen.

Interesse an Impfstoff Sputnik V wächst in Kroatien, der Slowakei und Tschechien. Außerhalb der EU kommt das Vakzin in 30 Ländern zum Einsatz. In der EU versucht es Russland bisher vor allem in einzelnen Ländern. Die gemeinsame europäische Lösung bei der Impfstoffversorgung steht damit auf der Kippe, berichten SZ-Autoren (SZ Plus).

Corona-Hilfen: 4,2 Milliarden Euro an bayerische Unternehmen gezahlt. Alleine seit Juli seien gut 2 Milliarden geflossen, sagte Wirtschaftsminister Aiwanger am Mittwoch. Weitere 2,2 Milliarden waren von März bis Mai als Soforthilfen geflossen. Mehr Nachrichten aus München und Bayern

Außerdem wichtig:

Was wichtig ist

Australien verabschiedet umstrittenes Mediengesetz. Künftig müssen Plattformen wie Facebook und Google lokale Verlage, deren Nachrichteninhalte sie nutzen, an den Werbeeinnahmen beteiligen. Der Streit um das Gesetz hatte international viel Beachtung erfahren. Zur Meldung

Boeing 737 Max: US-Luftfahrtbehörde weiter unter Druck. Das US-Verkehrsministerium sieht trotz der Reformen nach dem Debakel mit Boeings Unglücksflieger immer noch Schwächen im Zulassungsverfahren der Luftfahrtaufsicht FAA. Ein Untersuchungsbericht listet 14 Kritikpunkte bei der Zertifizierung des Flugzeuges auf. Boeings einstiges Erfolgsmodell war nach zwei Abstürzen mit insgesamt 346 Toten 2019 vorübergehend aus dem Verkehr gezogen worden. Mehr dazu

Mars-Rover schickt hochaufgelöstes Panoramabild. Der US-Roboter Perseverance übermittelt seine erste 360-Grad-Aufnahme. Sie besteht aus 142 zusammengesetzten Fotos. Zu sehen sind Geröll, Hügel und der Horizont rund um einen ausgetrockneten See. Zur Meldung

EXKLUSIV: Grüne fordern Zinsdeckel für Dispokredite. Der hohe Überziehungszins für Girokonten sei nicht zu rechtfertigen und unverhältnismäßig, kritisieren die Grünen. Auch, weil dies vor allem Geringverdiener belastet, schreibt Jonas Tauber

Staatsanwaltschaft nimmt Verfahren gegen Boateng wieder auf. Es gehe um den Vorwurf der vorsätzlichen Körperverletzung im Fall der "Geschädigten Kasia L." , wie die Staatsanwaltschaft schreibt. Mehr dazu

Was wichtig wird

EU-Sondergipfel zur Corona-Pandemie. Die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten wollen sich am ersten Tag des Sondergipfels erneut zu den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie abstimmen. Wichtige Themen dürften die Impfkampagne sowie der Kampf gegen Corona-Mutanten werden. Das Treffen finden online statt.

Abschluss der digitalen Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Von 14 Uhr an spricht Vorsitzender Georg Bätzing bei einer Pressekonferenz über die Ergebnisse der Versammlung. Beschäftigt hatte die Teilnehmer nicht nur der Reformprozess Synodaler Weg, sondern auch die Welle von Kirchenaustritten, die Auseinandersetzungen mit dem Vatikan um die Ökumene und die Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs von Kindern durch Priester.

Kindesmissbrauch live übertragen - Prozess beginnt. Ein 40-Jähriger aus München, der immer wieder per Skype beim Missbrauch und der Vergewaltigung von Kindern zugesehen und den Tätern detaillierte Anweisungen gegeben haben soll, muss sich nun verantworten. Der Fall wird vor dem Landgericht München I verhandelt.

Frühstücksflocke

Ja, jaa, pssst! Leises Sexspielzeug verkauft sich während der Pandemie deutlich besser als lautes. Doch die Nachbarschaft ein bisschen zu beschallen, könnte wesentlich unauffälliger sein. Von Martin Zips

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