Krim-Annexion als wichtige Epoche der russischen Geschichte
Zum Abschluss eines konfliktreichen Jahres hat Kremlchef Wladimir Putin die zentrale Bedeutung der Krim für Russland bekräftigt. In seiner am Mittwoch gesendeten Neujahrsansprache hob Putin die Annexion der ukrainischen Halbinsel hervor. In der Entscheidung der Krim-Bewohner für eine Rückkehr in ihre Heimat habe sich ihre Liebe fürs Vaterland gezeigt, meinte er: "Dieses Ereignis wird immer einer der wichtigsten Meilensteine in der vaterländischen Geschichte sein."
Neujahrsgrüße an Präsident Poroschenko
Parallel zu der Neujahrsansprache, die zunächst in die östlichen Gebiete Russlands ausgestrahlt wurde, schickte Putin Neujahrsgrüße an den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldete. Es handelte sich offenbar um eine versöhnlich gemeinte Geste.
Putin stimmt Russen auf hartes neues Jahr ein
Russland hatte nach dem Sturz des prorussischen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch die Halbinsel im März annektiert. Es folgte die schwerste Krise seit dem Ende des Kalten Kriegs in den Beziehungen zum Westen, der die Einverleibung der Krim als völkerrechtswidrig betrachtet. Die EU und die USA verhängten Sanktionen, die eine heftige Wirtschaftskrise in Russland verstärkten.
Entsprechend stimmte Putin seine Landsleute in der dreiminütigen Rede auf ein hartes 2015 ein: "Das Jahr wird so, wie wir es selbst machen, wie effektiv, kreativ und wirkungsvoll sich jeder von uns einsetzen wird."