Drei Jahre ist es diesen Mittwoch her, dass Angela Merkel eine Entscheidung getroffen hat, deren Folgen Deutschland bis heute umtreiben.
In der Nacht vom 4. auf den 5. September 2015 beschloss die Kanzlerin, Österreich mit der Aufnahme von Flüchtlingen vom Budapester Bahnhof, die sich auf den Weg Richtung Westen gemacht hatten, nicht alleinzulassen. Es folgten Hunderttausende weitere Flüchtlinge. Bereits am 31. August 2015 hatte Merkel über die Zuwanderung gesagt: "Wir schaffen das!"
Der Zuzug der Asylsuchenden löste zunächst eine Welle der Hilfsbereitschaft aus, der bald zunehmende Ernüchterung und ein heftiger Streit über die Asylpolitik folgten.
Deutlich mehr als eine Million Schutzsuchende sind seit 2015 gekommen, viele Hunderttausend dürfen bleiben. Was ist aus ihnen geworden? Wo haben diese Menschen Fuß gefasst - in der Arbeitswelt, in Schulen, in der Nachbarschaft - und wo nicht? Was hilft ihnen, hier heimisch zu werden, was hindert sie?
In einer neuen Serie gibt die Süddeutsche Zeitung nun jede Woche Antworten und beleuchtet Hintergründe, etwa zu kultureller Integration, Kriminalität und Klischees. Auch Flüchtlinge kommen zu Wort.