Neue Proteste in Armenien:Demonstranten blockieren Straßen in Eriwan

Die alte Elite in Armenien verweigert sich der Wahl von Oppositionführer Paschinjan zum neuen Ministerpräsidenten. Zahlreiche Menschen wollen sich damit nicht abfinden.

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Armenien kommt nicht zur Ruhe: In und um die Hauptstadt Eriwan gehen erneut zahlreiche Menschen auf die Straßen - Zehntausende sind es der Nachrichtenagentur AFP zufolge. Sie folgen damit einem Aufruf des Anführers der Protestbewegung, Nikol Paschinjan.

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Auf einer Zufahrtsstraße zum Hauptstadtflughafen blockieren Hunderte singende und tanzende Menschen den Verkehr. Auch das Flughafenpersonal soll sich dem Streik angeschlossen haben. U-Bahnen fahren nicht. Viele Geschäfte bleiben geschlossen.

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Oppositionsführer Nikol Paschinjan war am Dienstag mit dem Versuch gescheitert, sich nach dem Rücktritt von Sersch Sargsjan vor einer Woche vom Parlament zum neuen Regierungschef wählen zu lassen. Die Mitglieder von Sargsjans Partei verweigerten ihm die Zustimmung. Bei einer Protestveranstaltung im Zentrum Eriwans hatte Paschinjan daraufhin am Abend zu einer Fortführung der seit Wochen andauernden Massenproteste gegen Korruption und Vetternwirtschaft aufgerufen.

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Mit Erfolg: Mit zum Teil einfachsten Mitteln sorgen Demonstranten dafür, dass auf wichtigen Zufahrtsstraßen um Eriwan herum, aber auch an Straßenkreuzungen im Stadtgebiet selbst, der Verkehr zum Erliegen kommt. Ob Müllcontainer oder ...

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... eine Bank - alles lässt sich nutzen.

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Diese Demonstratin macht sich selbst zum Hindernis. Um ihre Schirmmütze hat sie ein Tuch in den Nationalfarben Armeniens gewickelt.

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Das Rot-Blau-Orange der Nationalflagge ist bei den Protesten in der nicht einmal drei Millionen Einwohner zählenden Ex-Sowjetrepublik Armenien allgegenwärtig.

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Auf dieser Straße haben Demonstranten eine Rauchbombe gezündet. "Nikol - Premierminister!", skandieren Beobachtern zufolge Studenten bei einem Marsch durch die Haupstadt.

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Polizisten versuchen, die Protestierenden dazu zu überreden, die Straßenblockaden aufzulösen. Bislang sollen sie jedoch keinerlei Zwang oder Gewalt angewendet haben.

© SZ.de/AFP/dpa/Reuters/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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