UngarnNetanjahu in Budapest: Eine ungewöhnliche Freundschaft

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„Keine Konsequenzen“: Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán (rechts) und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu haben seit Jahren ein enges Verhältnis.
„Keine Konsequenzen“: Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán (rechts) und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu haben seit Jahren ein enges Verhältnis. (Foto: Balazs Mohai/Balazs Mohai/MTI/AP/dpa)

Orbán empfängt heute Israels Premier – obwohl gegen diesen ein internationaler Haftbefehl besteht. Was verbindet die beiden?

Von Kristiana Ludwig und Verena Mayer, Tel Aviv Wien

Es hat immer etwas Historisches, wenn Benjamin Netanjahu nach Ungarn kommt. Als er 2017 anreiste, war er der erste israelische Ministerpräsident nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, der das Land besuchte. Besonders wird auch sein Besuch von diesem Mittwoch an sein, wenngleich aus anderen Gründen. Denn gegen Netanjahu gibt es einen internationalen Haftbefehl. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag hat ihn im November gegen Netanjahu erlassen, ihm werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gazakrieg vorgeworfen. 125 Länder sind Mitglieder des IStGH, darunter Ungarn. Theoretisch müsste Netanjahu also festgenommen werden, sobald er in Budapest aus dem Flugzeug steigt.

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