Nepal: Der Gipfel

Wenn es überhaupt Hilfe in den Bergen gibt, dann aus der Luft. Diese Menschen hier winken einer indischen Hubschrauberbesatzung zu. (Foto: David Ramos/Getty)

Nach dem Erdbeben gibt es in den Städten und Tälern erste Hilfe. Im Gebirge aber müssen sich die Menschen selbst helfen.

Zwei buddhistische Mönche sind gekommen, denn es gilt, Abschied zu nehmen. Das Haus, in dem alles geschah, gibt es nicht mehr, es besteht nur noch aus einem Haufen Steine, durchmischt mit staubfeiner, brauner Erde. Daraus wurde einst der Mörtel gemacht, als man beim Bau des Hauses die Steine aufeinandergeschichtet hat, so wie sie es in den Bergen immer schon getan haben. Nun ist der Mörtel wieder zu Erde geworden, Aufbau, Zerstörung, der ewige Zyklus der Menschheit, nur dass in diesem Fall die Zerstörung nicht nur ein Haus betroffen hat, sondern auch ein sechsjähriges Mädchen.