Bundestag:Das sind die Top-Verdiener der Fraktionen

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Sahra Wagenknecht während einer Rede im Bundestag. (Foto: Emmanuele Contini/Imago)

Zum ersten Mal müssen Abgeordnete genau angeben, wie viel Geld sie nebenher bekommen. Vor allem Parlamentarier der Union melden hohe Zusatzeinkommen. Was sagen die Großverdiener der Parteien zu ihren Nebeneinkünften?

Von Boris Herrmann, Georg Ismar und Robert Roßmann, Berlin

Es hat lange gedauert, sehr lange. Aber jetzt liegen endlich alle Zahlen vor. Der Bundestag hat bereits 2021 beschlossen, dass Abgeordnete ihre Nebeneinkünfte auf den Cent genau offenlegen müssen, sobald sie 1000 Euro im Monat oder 3000 Euro im Jahr übersteigen. Es war auch ein Ergebnis der Corona-Masken-Affäre. Doch dann stellte man fest, dass die neuen Transparenzregeln nicht genau genug sind und noch präzisiert werden müssen. Anschließend verhinderte die unzureichende Digitalisierung schnelle Ergebnisse. Die Fragebögen, die die Abgeordneten zu ihren Nebentätigkeiten schriftlich beantworten mussten, waren 23 Seiten lang. Das Resultat waren knapp 17 000 Seiten Papier, deren Inhalt von der Bundestagsverwaltung erst mühsam händisch in eine Datenbank eingegeben werden musste.

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