Zum zweiten Mal in Folge haben Fremdenfeinde im sächsischen Heidenau gewalttätig gegen Flüchtlinge demonstriert.
Etwa 150 Rechtsradikale bewarfen Polizisten in der Nacht zum Sonntag mit Steinen, Flaschen und Böllern.
Die Beamten mussten mit Schutzschilden gegen die teils betrunkenen Krawallmacher vorgehen.
"Es waren ähnliche Szenen wie in der Nacht zuvor", sagte ein Sprecher der Polizei.
Rechtsradikale und Rassisten lieferten sich...
...auf der Straße eine regelrechte Hetzjagd mit den Beamten.
Zuvor aufgestellte Straßensperren warfen die Randalierer um.
Die Demonstranten hatten sich offenbar über Facebook organisiert, eine Kundgebung war nicht offiziell angemeldet.
Bei den Ausschreitungen mit den Rechtsradikalen wurden in der Nacht auch zwei Polizisten verletzt.
Etwa 150 linke Demonstranten hatten sich vor Beginn der Proteste gegenüber der neuen Notunterkunft für Flüchtlinge postiert.
Bereits in der Nacht zuvor war es in Heidenau zu ähnlichen Szenen zwischen Polizisten und rechten Demonstranten gekommen.
Am Samstag waren weitere Flüchtlinge mit dem Bus zur Notunterkunft gebracht worden.
Auf den beiden jeweils knapp 3000 Quadratmeter großen Etagen eines ehemaligen Baumarkt-Gebäudes...
...sollen künftig bis zu 600 Menschen unterkommen.