NaturschutzEder: EU-Entscheidung ist „Sternstunde für Biodiversität“

Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen), Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, sitzt bei einem Gespräch mit der dpa auf dem „Grünen Sofa“ in der Redaktion in Mainz.
Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen), Umweltministerin von Rheinland-Pfalz, sitzt bei einem Gespräch mit der dpa auf dem „Grünen Sofa“ in der Redaktion in Mainz. (Foto: Boris Roessler/dpa)

Die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur stand lange auf der Kippe. Jetzt ist sie verabschiedet. Die Vorsitzende der Umweltministerkonferenz Eder ist erleichtert und stellt Forderungen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Luxemburg/Mainz (dpa/lrs) - Die Vorsitzende der Umweltministerkonferenz, Katrin Eder, hat die Verabschiedung der EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur als „Sternstunde für die Biodiversität“ gelobt. „Nun ist die Bundesregierung aufgefordert, unverzüglich mit der Arbeit zu beginnen“ und die europäischen Vorgaben zügig und vollständig umzusetzen, sagte die rheinland-pfälzische Ministerin und Grünen-Politikerin am Montag in Mainz.

„Über 80 Prozent der natürlichen Lebensräume in der EU sind in einem schlechten Zustand“, sagte Eder. Zehn Prozent der Bienen- und Schmetterlingsarten seien vom Aussterben bedroht und 70 Prozent der Böden in einem schlechten Zustand.

Die EU-Staaten hatten zuvor in Luxemburg den Weg für das lange umstrittene Naturschutzgesetz freigemacht. Demnach sollen künftig in der Europäischen Union unter anderem Wälder aufgeforstet sowie Moore und Flüsse in ihren natürlichen Zustand zurückversetzt werden. Eine ausreichende Mehrheit von EU-Staaten hatte dem vor allem von Landwirten und Konservativen kritisierten Vorhaben zugestimmt, wie die derzeitige belgische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.

© dpa-infocom, dpa:240617-99-429866/3

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