Süddeutsche Zeitung

Nato:Neue Waffen für die Ukraine

Die Nato will der Ukraine beim Kauf von Waffen und Munition helfen. Das Bündnis werde Unterstützung leisten beim Aufbau eines effizienten Beschaffungssystems, sagte Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag nach einem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba und dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell (). Experten der Nato, der EU und der Ukraine sollen zusätzliche Wege finden, der Ukraine schnell die nötigen Waffen für den Kampf gegen Russland zu verschaffen. Vor allem mangelt es der Ukraine derzeit an Artilleriegeschossen. Borrell wies auf die Dringlichkeit hin und forderte die EU-Mitgliedstaaten auf, der Ukraine zunächst aus ihren Beständen zu helfen. Waffen, die erst jetzt bestellt werden, kämen zu spät. Langfristig müssten dann die Produktionskapazitäten in Europa ausgebaut werden. Nächste Woche werden sich die Verteidigungsminister der EU mit Plänen befassen, ein gemeinsam finanziertes Beschaffungsprogramm für die Ukraine zu starten. Außenminister Kuleba bezeichnete die Militärhilfe des Westens als "größte logistische Operation seit dem Zweiten Weltkrieg".

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SZ vom 22.02.2023 / SZ
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