Nato-Gipfel:Die Blicke richten sich auf Scholz

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Der Bundeskanzler tritt in Washington selbstbewusst auf. Zweifel an der deutschen Zeitenwende will er zerstreuen. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Frankreich ohne Regierung, Großbritannien muss sich neu sortieren und Trump könnte wieder US-Präsident werden: In der Nato erhoffen sich viele von Deutschland und dem Kanzler Stabilität. Der sagt: „Wir werden, ich werde dieser Verantwortung gerecht werden“.

Von Daniel Brössler, Washington

Die Frage kommt dem Kanzler gelegen und sie passt zur Kulisse. Olaf Scholz steht auf einem verdorrten Stück Rasen mitten in der amerikanischen Hauptstadt. Von oben brennt schon früh am Morgen die Sonne, von vorne sind die Kameras auf den deutschen Kanzler gerichtet. Im Hintergrund ist das Washingtoner Kapitol zu sehen. Scholz soll nun sagen, ob Deutschland bereit sei, eine Lücke zu füllen, die sich demnächst aufzutun droht. Ob er als neue Führungskraft in der Nato zur Verfügung stehe, sollte Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehren? „Deutschland ist das größte Land in Europa innerhalb des Nato-Bündnisses. Daraus erwächst uns eine ganz besondere Verantwortung“, erklärt Scholz. Das könne er hier „klar und deutlich sagen: Wir werden, ich werde dieser Verantwortung gerecht werden“. Das ist seine Botschaft für diesen Gipfel. 

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