Nato-Gipfel:Die Proteste in Bildern

Beim Nato-Gipfel in Straßburg kam es im Lauf des Samstags zu immer massiveren Ausschreitungen. Die Bilder.

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Schwere Krawalle, aber auch friedliche Proteste:

Beim Nato-Gipfel in Straßburg und Baden-Baden ist es auf der deutschen Seite der Grenze am Samstag friedlich geblieben.

Auf der französischen Seite kam es dagegen im Lauf des Tages zu immer massiveren Ausschreitungen. Zwischen Straßburg und Kehl demolierten Demonstranten am Nachmittag eine ehemalige Grenzstation. Sie warfen Molotowcocktails in das leerstehende Gebäude, das in Flammen aufging. Kurz darauf ...

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... setzten sie auch ein nahegelegenes Hotel der Ibis-Kette und weitere Gebäude in Brand. Im Hintergrund sind riesige Rauchschwaden zu sehen. Die Feuerwehr...

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... bemühte sich, den Brand zu löschen.

Die Polizei setzte Tränengas und Schockgranaten ein, um gegen die zunehmend gewaltbereiten Demonstranten vorzugehen. Nach Angaben eines Helfers vor Ort wurden etwa 50 Personen verletzt.

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In Baden-Baden und Kehl war die Nacht zum Samstag zunächst "extrem ruhig" verlaufen - "keine Demonstranten, keine Störer - also nichts", sagte ein Polizeisprecher.

Wie an den Vortagen kam es dagegen in Straßburg schon am frühen Samstagmorgen zu Ausschreitungen. Hunderte Nato-Gegner versuchten, in die Innenstadt zu gelangen, die Polizei setzte Pfefferspray ein ...

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... und drängte Demonstranten mit Tränengas zurück. Auch Gummigeschosse und Blendschockgranaten kamen zum Einsatz.

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Zunächst hatten die Nato-Gegner die Polizei an der Straßensperre am östlichen Stadtrand nicht attackiert. "Wir sind friedlich. Was seid Ihr?", riefen sie den Sicherheitskräften entgegen. Viele Demonstranten näherten sich den Barrikaden immer wieder mit erhobenen Händen. Später flogen an verschiedenen Stellen jedoch Pflastersteine und auch Brandsätze.

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In der Straßburger Innenstadt blockierten Gipfelgegner zudem am Vormittag stundenlang eine Zufahrtsstraße zum Tagungsort der 28 Staats- und Regierungschef des Militärbündnisses. Die Menschen protestierten dort friedlich mit Pfeifkonzerten, Trommeln und "Nein zur Nato"-Rufen. "Es ist schon ein Erfolg, dass wir bis hierher vorgedrungen sind", sagte einer ihrer Sprecher bei der Sitzblockade.

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Die größte Kundgebung auf deutscher Seite fand am Samstagmittag in Kehl statt. Hier versammelten sich zwischen 4000 und 6000 Menschen.

Ihr Protest verlief ruhig. Etwa 1000 Polizeibeamte beobachteten die Demonstranten, die unter dem Motto "Millionen für den Frieden statt Milliarden für den Krieg" Transparente durch die Straßen trugen.

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An der Grenze wurde der Protestzug dann mittags aufgehalten. Kurz vor der Rheinbrücke zwischen Kehl und Straßburg hinderte die Polizei die Demonstranten am Weitergehen. Die Brücke selbst wurde von einer Reiterstaffel der Polizei gesperrt.

Ein Behördensprecher begründete den Stopp mit den Krawallen auf der französischen Seite. Aus der Ferne waren dort Rauchschwaden zu sehen. Die Polizei kündigte an, dass...

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... die Demonstranten nur nach einer Beruhigung der Lage die Brücke passieren dürften.

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Wie schon in den vergangenen Tagen patrouillierten Polizeiboote ständig auf dem Rhein; die Grenzregion wird zudem mit Hubschraubern überwacht.

Kurz vor dem Festakt auf einer Rheinbrücke zwischen Kehl und Straßburg wurden am Samstag eineinhalb Kilometer entfernt 13 Personen von der Polizei aus dem Fluss gefischt. Sie seien in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Polizeisprecher.

Patrouillenboote am 2. April auf dem Rhein/ Foto: AP

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Schon am späten Freitagnachmittag hatten Gipfel-Gegner in Straßburg mit Pflastersteinen und Flaschen auf Polizisten geworfen; außerdem steckten sie in den weiträumig abgesperrten Straßen im Viertel Neuhoff Barrikaden in Brand. Polizisten setzten Tränengasgranaten und Wasserwerfer ein. Dabei wurden zwei Beamte leicht verletzt.

Zwischenfall in Straßburg am Freitag/ Foto: AP

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Zuvor hatte die Polizei als Clowns verkleidete Demonstranten an der Fahrt in die abgeriegelte Innenstadt gehindert.

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Die "Clowns-Armee" hatten sich im Camp der Nato-Gegner im Süden von Straßburg auf ihre Aktionen vorbereitet.

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Auch viele andere Verkleidungen waren zu sehen - hier eine Demonstrantin in Straßburg am Freitag. In Baden-Baden versammelten sich...

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... am frühen Nachmittag etwa 500 Menschen zu einer Kundgebung am Stadtrand. Zunächst hatte die Polizei bis zu 2000 Teilnehmer in der Kurstadt erwartet. Die Organisatoren der Proteste teilten mit, viele Demonstranten, die ursprünglich aus Straßburg nach Baden-Baden reisen wollten, seien auf der französischen Seite geblieben - aus Angst, später nicht mehr über die Grenze gelassen zu werden.

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Für den Protestzug in Baden-Baden galten strenge Auflagen. Unter anderem sollten die Nato-Gegner einen Mindestabstand zu den Polizisten einhalten.

Nach Behördenangaben zogen mehrere hundert Demonstranten, begleitet von mehreren Hundertschaften Polizei, vom Bahnhofsvorplatz im Stadtteil Oos Richtung Innenstadt.

"Es ist ein überschaubarer Kreis", räumte Monty Schädel von der Deutschen Friedensgesellschaft ein, der die Proteste organisiert.

In Baden-Baden verliefen die Aktionen zunächst friedlich, ...

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..., während es am Abend zuvor in Straßburg zu ersten Ausschreitungen gekommen war. Einige Demonstranten legten Feuer - die Polizei nahm 300 Menschen fest.

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Bereits am Donnerstagnachmittag hatte ein Großaufgebot von Polizisten mehrere hundert schwarzgekleidete und vermummte Aktivisten daran gehindert, ins Stadtzentrum zu ziehen. Die Demonstranten errichteten eine Barrikade, zertrümmerten mehrere Bushaltestellen und zündeten Mülleimer an.

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Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Gruppe zurückzudrängen. Den Angaben zufolge waren die Autonomen zum Teil mit Holzpflöcken bewaffnet.

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Wie hier im Protestcamp südlich von Straßburg sammelten sich am Donnerstag die Demonstranten nach und nach.

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Die Sicherheitsvorkehrungen beim Jubiläumsgipfel der Nato sind enorm. Hubschrauber vom Typ Superpuma der Bundespolizei stehen bei Offenburg für einen Einsatz beim Nato-Gipfel bereit.

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