Wahlen in den USA:Warum die Native Americans die US-Wahl entscheiden könnten

Lesezeit: 3 Min.

Historische Tipi-Zelte der "Comanche Nation" in Lawton, Oklahoma: Nach Alaska ist Oklahoma der US-Bundesstaat mit den meisten Native Americans im wahlberechtigten Alter. (Foto: Chandan Khanna/AFP)

Lange mussten Native Americans darauf warten, in den USA wählen zu dürfen. Noch heute kümmern sich weder Demokraten noch Republikaner besonders um diese Wählerklientel. Das könnte sich 2024 als großer Fehler erweisen.

Von Boris Herrmann, New York

Es ist noch nie ein Native American ins Weiße Haus eingezogen, aber ein Mann, der dort bereits regierte, gab sich als Nachfahre der amerikanischen Ureinwohner aus. Der Republikaner Calvin Coolidge, US-Präsident von 1923 bis 1929, behauptete in seiner Autobiografie, dass in seiner Familie väterlicherseits eine "Spur indianischen Blutes" stecke. Coolidge stammte aus Vermont, seine Ahnen aus England, nach Informationen der Historischen Gesellschaft des Weißen Hauses konnte seine Behauptung nie durch "zusätzliche Beweise unterfüttert werden". Mit anderen Worten: Auch ein Jahrhundert vor Donald Trump wurde in Amerika schon munter geschwindelt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: