Nationalpreis:Bürgerrechtler Werner Schulz geehrt

Der frühere DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz ist für seinen Einsatz für Demokratie und für die Opposition in Russland mit dem Deutschen Nationalpreis geehrt worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dessen Vorgänger Joachim Gauck würdigten den 72-Jährigen am Dienstag als meinungsstarken Streiter für demokratische Werte. Schulz war in der DDR 1989 Mitgründer des Neuen Forums und später lange Abgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag und im Europaparlament. Über Jahrzehnte pflegte Schulz Kontakte zur russischen Opposition und zu der in Russland inzwischen aufgelösten Menschenrechtsorganisation Memorial. Schon früh habe Schulz auch vor Präsident Wladimir Putins "gefährlichem Nationalismus" gewarnt, erklärte Steinmeier. Der Preis wird von der privaten Deutschen Nationalstiftung vergeben und ist mit 30 000 Euro dotiert.

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