Teheran:Sie ist größer als die, die sie gefangen halten

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Narges Mohammadi auf einem undatierten Foto. Den Friedensnobelpreis konnte sie 2023 nicht selbst entgegennehmen – sie saß auch damals schon im Gefängnis. (Foto: NARGES MOHAMMADI FOUNDATION/AFP)

Narges Mohammadi, iranische Friedensnobelpreisträgerin, hat mehr Zeit ihres Lebens in der Zelle verbracht als zu Hause. Im Gefängnis wurde sie nun bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt.

Von Raphael Geiger

Man kann sie ja nicht fragen, leider. Narges Mohammadi ist gerade eingesperrt. Was sie schon 32 von ihren 52 Lebensjahren war. Mohammadi, die Iranerin, die Friedensnobelpreisträgerin, sitzt als Gefangene in einer Zelle im Teheraner Evin-Gefängnis. Sie leidet dort an akuten Rücken- und Knieschmerzen und an einem Bandscheibenvorfall, was, so sagt ihre Familie, die Wärter nicht davon abhielt, kürzlich auf sie einzuschlagen.

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