Die Corona-Pandemie erschwert nach den Worten von CDU-Politiker Ruprecht Polenz den Abschluss des Kolonialdialogs mit Namibia. "Die Epidemie macht es für die namibische Regierung schwierig, in Versammlungen mit den betroffenen Communities die Übereinkunft zu erklären und für das von ihr mitparaphierte Abkommen zu werben", sagte Polenz, der auf deutscher Seite die Gespräche leitete. Sowohl Namibias Präsident Hage Geingob wie auch der Verhandlungsführer der namibischen Seite, Zed Ngavirue, hätten sich zwischenzeitlich mit dem Virus infiziert, sagte Polenz. In Namibia überstieg die Zahl der Corona-Toten unlängst die 1000er-Marke. Zu den Toten gehört auch der Herero-Chief Vekuii Reinhard Rukoro. Ende Mai hatten sich Deutschland und Namibia im Grundsatz auf eine "Gemeinsame Erklärung" verständigt. In den kommenden 30 Jahren sollen demnach rund 1,1 Milliarden Euro in Wiederaufbau- und Entwicklungsprojekte in die ehemalige deutsche Kolonie fließen.
Namibia:Covid erschwert Kolonialdialog
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