Dieser Liveblog ist archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Die aktuelle Berichterstattung finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in Nahost.
Wichtige Updates
Freigelassene Geisel berichtet von Folter
"Sicherheitskorridor" für Geiselfreilassung
Wadephul lehnt militärische Lösung des Gaza-Konflikts ab
Netanjahu spricht von „exzellenten Beziehungen“ zu Deutschland
Außenminister Wadephul in Yad Vashem: „Mit Entsetzen und Scham stehe ich hier“
Alexandra Föderl-Schmid
Kämpfe gehen weiter
Israel nimmt den Beschuss von Zielen im Gazastreifen nach der Freilassung der US-Geisel Edan Alexander durch die radikal-islamische Palästinensergruppe Hamas wieder auf. Nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde wurden bei einem Luftangriff auf Khan Yunis drei Menschen in einer Notunterkunft für Vertriebene getötet. Eine Frau sei zudem bei israelischem Beschuss auf den Stadtteil Tuffah im Norden von Gaza getötet worden. Mehrere Menschen hätten Verletzungen erlitten.
Newsdesk
Hamas lässt Geisel Edan Alexander frei
Die islamistische Hamas hat im Gazastreifen eine US-israelische Geisel an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben. Das meldeten mehrere israelische Medien übereinstimmend. Der 21-jährige Edan Alexander kam aufgrund einer Vereinbarung der Hamas mit den USA, ohne israelische Beteiligung, frei. Er wurde Berichten zufolge in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens freigelassen. Über seinen gesundheitlichen Zustand war zunächst nichts bekannt.
Terroristen hatten den Soldaten am 7. Oktober 2023 an einem israelischen Wachposten in der Nähe des Gazastreifens entführt. Er ist der erste männliche Soldat, der seither lebend aus der Geiselhaft der Hamas entlassen wurde.
Die Fahrzeuge des Roten Kreuzes sollten ihn zu Vertretern der israelischen Armee bringen, berichtete das israelische Nachrichtenportal „Ynet“. Anschließend solle Alexander in die Militärbasis Reim am Rande des Gazastreifens gebracht werden, um dort seine Familie zu treffen. Danach werde er mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert.
Nach seiner Freilassung könnte Alexander zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump nach Katar reisen. Dies berichteten mehrere israelische Medien unter Berufung auf Alexanders Familie. Dies gilt aber offenbar nur, sofern sein Gesundheitszustand dies erlaubt.
Die islamistische Hamas hatte die Freilassung des Soldaten am Sonntag angekündigt. Es habe dazu in den vergangenen Tagen Gespräche mit den USA gegeben. Die Freilassung sei Teil der Bemühungen der Islamisten, ein Gaza-Abkommen zu erreichen.
Israelischen Angaben zufolge werden nun noch 20 lebende Geiseln festgehalten, bei drei weiteren Verschleppten sei die Situation unklar. Dazu kommen die Leichen von 35 Entführten.
Terroristen hatten den Soldaten am 7. Oktober 2023 an einem israelischen Wachposten in der Nähe des Gazastreifens entführt. Er ist der erste männliche Soldat, der seither lebend aus der Geiselhaft der Hamas entlassen wurde.
Die Fahrzeuge des Roten Kreuzes sollten ihn zu Vertretern der israelischen Armee bringen, berichtete das israelische Nachrichtenportal „Ynet“. Anschließend solle Alexander in die Militärbasis Reim am Rande des Gazastreifens gebracht werden, um dort seine Familie zu treffen. Danach werde er mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert.
Nach seiner Freilassung könnte Alexander zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump nach Katar reisen. Dies berichteten mehrere israelische Medien unter Berufung auf Alexanders Familie. Dies gilt aber offenbar nur, sofern sein Gesundheitszustand dies erlaubt.
Die islamistische Hamas hatte die Freilassung des Soldaten am Sonntag angekündigt. Es habe dazu in den vergangenen Tagen Gespräche mit den USA gegeben. Die Freilassung sei Teil der Bemühungen der Islamisten, ein Gaza-Abkommen zu erreichen.
Israelischen Angaben zufolge werden nun noch 20 lebende Geiseln festgehalten, bei drei weiteren Verschleppten sei die Situation unklar. Dazu kommen die Leichen von 35 Entführten.
Alexandra Föderl-Schmid
Freigelassene Geisel berichtet von Folter
Die am Montag freigelassene Geisel Edan Alexander ist laut israelischen Medienberichten in keinem guten gesundheitlichen Zustand. Er soll über Folterungen berichtet haben. Seit dem 7. Oktober 2023 war der Israeli, der auch einen US-Pass hat, im Gazastreifen festgehalten worden. Der 21-jährige ist der letzte US-Bürger, der sich noch als Geisel in dem Küstenstreifen befand. Er diente als Soldat in der israelischen Armee und war 19 Monate im Gazastreifen gefangen. Die radikal-islamische Hamas hatte erklärt, sie lasse Alexander als Geste des guten Willen gegenüber US-Präsident Donald Trump frei. Der Sender Al Dschasira zeigte ein Foto, auf dem er neben maskierten Kämpfern und einem Vertreter des Roten Kreuzes zu sehen ist. Anders als bei früheren Geiselbefreiungen trug Alexander Zivilkleidung.
Alexandra Föderl-Schmid
"Sicherheitskorridor" für Geiselfreilassung
Im Zusammenhang mit der angekündigten Freilassung einer Geisel betonte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass keine Waffenruhe mit der Hamas oder eine Freilassung von inhaftierten Personen vereinbart worden sei. Sein Land habe nur einem Sicherheitskorridor zugestimmt, um den in den USA geborenen israelischen Soldaten Edan Alexander freizubekommen, sagt Netanjahu. Zuvor hatte die Hamas angekündigt, den Soldaten im Rahmen der Bemühungen um ein Waffenstillstandsabkommen und humanitäre Hilfe freizulassen. Dies soll ohne Bedingungen geschehen. Laut israelischen Medienberichten soll die Geiselfreilassung am Montagnachmittag passieren.
Alexandra Föderl-Schmid
Trump begrüßt angekündigte Freilassung einer US-Geisel
Die Vermittler im Konflikt zwischen Israel und der Hamas haben die angekündigte Freilassung einer israelisch-amerikanischen Geisel als wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Beendigung des Gaza-Kriegs begrüßt. US-Präsident Donald Trump sprach von einer „monumentalen Neuigkeit“ und Geste des Entgegenkommens gegenüber den USA und den anderen beiden Vermittlern Katar und Ägypten. Trump will diese Woche eine mehrtägige Nahost-Reise antreten - ohne Stopp in Israel.
Die Hamas will die mit den USA abgesprochene Freilassung des entführten Doppelstaatlers Edan Alexander als Teil ihrer Bemühungen verstanden wissen, ein weiterreichendes Abkommen zur Beendigung des Gaza-Kriegs zu erzielen. Der 21-Jährige werde innerhalb von 48 Stunden freigelassen, sagte ein ranghohes Hamas-Mitglied der Deutschen Presse-Agentur. Medienberichten zufolge ist der im Oktober 2023 aus Israel entführte Soldat die letzte lebende Geisel mit US-Staatsbürgerschaft, die im Gazastreifen festgehalten wird.
Die Hamas will die mit den USA abgesprochene Freilassung des entführten Doppelstaatlers Edan Alexander als Teil ihrer Bemühungen verstanden wissen, ein weiterreichendes Abkommen zur Beendigung des Gaza-Kriegs zu erzielen. Der 21-Jährige werde innerhalb von 48 Stunden freigelassen, sagte ein ranghohes Hamas-Mitglied der Deutschen Presse-Agentur. Medienberichten zufolge ist der im Oktober 2023 aus Israel entführte Soldat die letzte lebende Geisel mit US-Staatsbürgerschaft, die im Gazastreifen festgehalten wird.