MeinungPrantls Blick:Weil Sisyphos erschossen wurde

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Von Heribert Prantl

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Erinnerung an einen, der den Frieden wollte: Gedenken im Jahr 2015 an Jitzchak Rabin, der 1995 erschossen worden war.
Erinnerung an einen, der den Frieden wollte: Gedenken im Jahr 2015 an Jitzchak Rabin, der 1995 erschossen worden war. (Foto: Abir Sultan/dpa)

Wie die Hoffnung aus dem Nahen Osten verschwand und wie an ihre Stelle die Eskalation der Gewalt trat. Wo sind die Knotenlöser?

Es gibt Tage, an denen ist die Flut der Gewalt höher denn je, da ist sie aberwitzig hoch, da verschlingt sie auch noch die letzten Mikrogramme Humanität. So ein Tag war der 7. Oktober 2023. Morgen jährt sich dieser Tag, an dem die Hamas mit grenzenloser und sorgfältig berechneter Grausamkeit in Israel einfiel, morgen jährt sich dieses Massaker: Die Täter haben tausendfach gemordet und vergewaltigt, sie haben die Gräueltaten mit Bodycams und Helmkameras gefilmt und diese Filme in rasender Eile ins Netz gestellt und die Angehörigen der Opfer damit grausam gequält. Morgen, am 7. Oktober, jährt sich das Massaker der Hamas. 1139 Menschen in Israel wurden getötet, mehr als 5400 verletzt und 250 als Geiseln nach Gaza verschleppt, viele von ihnen sind mittlerweile auch tot. Ein Jahr später sehen wir die Folgen der grässlichen Tat; der Nahe Osten steht in Flammen.

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