Er war nicht zu überhören. Nicht dass Joachim Kaiser, wenn er in den vergangenen Jahren in der Redaktion war, besonders laut gewesen wäre. Nein, in der Regel saß er in seinem Zimmer mit Blick auf die Autobahn nach Passau, arbeitete sich durch seine Post, diktierte Briefe. Aber dann und wann, manchmal konnte eine Stunde und mehr zwischen den Ausbrüchen vergehen, brach ein gellendes "Ha!" aus ihm hervor.
Nachruf auf Joachim Kaiser:Große Kunst
Einen solch universalgelehrten Kritiker wird es nicht mehr geben. Und einen solchen Kollegen auch nicht. Ein Nachruf auf den langjährigen Feuilletonchef Joachim Kaiser.
Von Thomas Steinfeld
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