SZ Espresso:Mehr als 2100 Corona-Neuinfektionen, MAD-Präsident muss gehen, FC Bayern gewinnt Supercup

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Mehr als 280 000 Menschen wurden hierzulande bereits positiv auf das Coronavirus getestet. (Foto: dpa)

Was heute wichtig ist - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Coronavirus

RKI registriert 2153 Corona-Neuinfektionen. Innerhalb eines Tages melden die Gesundheitsämter in Deutschland erneut mehr als 2000 Fälle. Gesundheitsminister Spahn spricht sich dennoch gegen eine bundesweite Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen aus. NRW-Ministerpräsident Laschet plädiert für eine neue Art der Risikobewertung. Mehr Informationen

Karneval in Rio wegen Pandemie verschoben. Das Spektakel könne im Februar nicht stattfinden, da Brasilien nach wie vor anfällig sei, teilt der Präsident der Sambaschulen mit. Ein neues Datum für die Veranstaltung steht noch nicht fest. In Frankreich haben sich innerhalb von 24 Stunden mehr als 16 000 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Zu den Details

Die Rückkehr des Virus. Überall in Europa breitet sich Covid-19 wieder aus. SZ-Autorinnen berichten über die Lage in Frankreich, Österreich, Spanien und Tschechien.

Außerdem wichtig:

Was sonst noch wichtig ist

Republikaner McConnell verspricht geordneten Ablauf nach der Wahl. "Der Sieger der Wahl am 3. November wird am 20. Januar ins Amt eingeführt. Es wird einen geordneten Übergang geben (...)", schreibt der führende Republikaner auf Twitter. US-Präsident Trump will für den Fall einer Wahlschlappe keinen friedlichen Machtwechsel garantieren. Zur Meldung

MAD-Präsident Christof Gramm muss gehen. Nach mehreren rechtsextremistischen Vorfällen bei der Bundeswehr setzt Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer den Chef des Militärgeheimdienstes ab. Sie wolle mit der Entscheidung einen "neuen Abschnitt" einleiten. Der MAD ist jahrelang Teil des Problems gewesen und muss sich unter neuer Führung gründlich ändern, kommentiert Ronen Steinke.

Trauer um Modepionier und Sportfan Gerhard Weber. Der Gründer des Modeherstellers Gerry Weber ist im Alter von 79 Jahren gestorben, teilt das Unternehmen mit. Die Firma aus Halle in Westfalen stand für Mode und ganz großes Tennis. Dann musste Gerhard Weber mit ansehen, wie sein Lebenswerk zerfiel, schreibt Elisabeth Dostert.

Lufthansa-Krise trifft Flugschule. Was eine Fluglinie momentan am wenigsten braucht? Neue Piloten. Die Lufthansa plant deshalb drastische Einschnitte. Hunderte junge Menschen bangen um ihren Lebenstraum, schreibt Jens Flottau.

Allianz-Chef Oliver Bäte räumt weiter auf. Der Versicherer baut den Vorstand der Obergesellschaft Allianz SE um. Nach SZ-Informationen verlässt Niran Peiris, 59, nach nur drei Jahren das Gremium. An seine Stelle soll Chris Townsend, 52, treten, der bis Februar 2020 beim US-Versicherer AIG als Chef des internationalen Sachgeschäfts tätig war. Von Herbert Fromme

Bertelsmann-Tochter Ufa will Wirecard-Verfilmung Anfang 2021 ausstrahlen. Wer die Rollen der Wirecard-Vorstände Markus Braun und Jan Marsalek spielen werde, sei noch unklar. Der Erfolgsproduzent Nico Hofmann spricht über sein neues Projekt, das Bangen um die Finanzierung und seine ganz persönliche Entschleunigung. Zum Interview von Caspar Busse und Verena Mayer

FC Bayern gewinnt auch den Supercup. Der Champions-League-Sieger sichert sich nach dem Triple auch den europäischen Supercup. Der spät eingewechselte Spanier Martínez erzielt in der Verlängerung den 2:1-Siegtreffer. Von Sebastian Fischer

Was wichtig wird

Weltweite Proteste für mehr Klimaschutz der Bewegung Fridays for Future. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wollen die Klimaaktivisten wieder weltweit auf die Straße gehen. Sie fordern von der Politik, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten und die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Fridays for Future zufolge sind weltweit mehr als 3000 Protestaktionen registriert, allein in Deutschland mehr als 400.

Afrikanische Schweinepest: Agrarminister der Länder stellen Ergebnisse vor. In einer zweitägigen Konferenz haben die Minister darüber beraten, wie der Ausbruch in Brandenburg bekämpft werden kann. Einigkeit herrschte darüber, dass sich Bund, Länder und Kommunen gemeinsam der "nationalen Herausforderung" stellen müssen.

Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Das Gremium will einen Mann befragen, der am 19. Dezember 2016 zunächst als Verdächtiger verhaftet wurde. So erhofft sich der Ausschuss Auskünfte über die Fahndungsmaßnahmen der Polizei nach dem Attentat des Tunesiers Anis Amri.

Früstücksflocke​

Guten Giorno! In Antholz oder Anterselva herrscht Sprachverwirrung, in Stuttgart herrscht Unmut über Gerümpel und im Regionalzug in Marktoberdorf öffnen hoffentlich nicht alle Türen automatisch - sonst droht Verzweiflung auf der Toilette. Zur SZ-Kolumne "Mitten in"

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