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SZ Espresso: Federica Mogherini darf nicht EU-Außenministerin heißen, aber sie ist in Brüssel für die Außenbeziehungen zuständig. Sie arbeitet an einer neuen "globalen Strategie" für die Union.

Federica Mogherini darf nicht EU-Außenministerin heißen, aber sie ist in Brüssel für die Außenbeziehungen zuständig. Sie arbeitet an einer neuen "globalen Strategie" für die Union.

(Foto: Thierry Charlier/AFP)

Was wichtig ist und wird.

Von Martin Anetzberger

Was wichtig ist

EU stellt sich bei Iran-Politik gegen Trump. Brüssel will eine Finanzinstitution schaffen, um US-Sanktionen gegen Iran zu umgehen. Ziel dabei ist es, das Atomabkommen mit dem Regime in Teheran nach dem Ausstieg der USA zu retten. Die Entscheidung darüber sei gefallen, erklärte die EU-Außenbeauftragte Mogherini. Europa steht in dieser Frage damit auf der gleichen Seite wie Russland und China. Zur Nachricht

EXKLUSIV Grüne wollen Pflicht zum Klimaschutz ins Grundgesetz aufnehmen. Außerdem möchte der Fraktionsvorstand der Partei auch den Atomausstieg in der Verfassung verankern und die Besteuerung von klimaschädlichem Kohlendioxid ermöglichen. Michael Bauchmüller berichtet.

Kramp-Karrenbauer lobt Merkel für "Führungsstärke". Die CDU-Generalsekretärin sagt, die Kanzlerin habe in der Debatte über Verfassungsschutzchef Maaßen Einsicht gezeigt. Merkel habe "die Revision einer nicht vertretbaren und vermittelbaren Entscheidung sehr aktiv mit begleitet und hat dazu beitragen, dass es jetzt eine vernünftige Regelung gibt". Zur Nachricht. Dass es in der großen Koalition auch nach der Einigung im Fall Maaßen weiter brodelt, beschreibt Thomas Hummel in seiner TV-Kritik zu "Hart aber fair".

Kavanaugh verteidigt sich bei Fox News. Trumps Kandidat für einen Richterposten am Supreme Court bestreitet die Aussagen von zwei Frauen, die ihm sexuelle Übergriffe vorwerfen. Er habe in der High School und auch Jahre danach keine sexuellen Kontakte zu Frauen gehabt, sagt der 53-Jährige. Rückendeckung bekommt er von seiner Frau Ashley, die ihn in dem Fernsehinterview als "anständig", "nett" und "gut" beschreibt. Mehr Infos

Österreichs Innenministerium warnt Polizei vor kritischen Medien. In einer internen E-Mail empfiehlt das von FPÖ-Politiker Herbert Kickl geführte Ressort den Polizeidirektionen, die Kommunikation mit bestimmten kritischen Medien "auf das nötigste (...) Maß zu beschränken". Hintergrund sei eine "sehr einseitige und negative Berichterstattung". Ein Sprecher verteidigte das Schreiben, der Minister selbst habe es nicht in Auftrag gegeben. Mehr Infos

Luka Modrić zum Weltfußballer gewählt. Erstmals seit 2007 heißt der Gewinner damit nicht Messi oder Ronaldo. "Das ist eine große Ehre und ein großartiges Gefühl", sagte Modrić. Der 33-jährige Mittelfeldspieler hatte vergangene Saison mit Real Madrid zum vierten Mal die Champions League gewonnen. Bei der WM führte er das kroatische Team als Kapitän bis ins Finale. Bei den Frauen gewann die Brasilianerin Marta. Zur Nachricht

Was wichtig wird

73. UN-Vollversammlung in New York startet. Zum Auftakt stellt Generalsekretär Guterres seinen Bericht vor. Am ersten Tag werden außerdem Reden von US-Präsident Trump, dem türkischen Präsidenten Erdoğan, Frankreichs Staatschef Macron und dem iranischen Präsidenten Rohani erwartet. Die Vereinten Nationen schauen verstärkt auf die EU als Unterstützer, da Trump die UN regelmäßig kritisiert. Zum Vorbericht von Daniel Brössler und Christian Zaschke

Kampfabstimmung um Unions-Fraktionsvorsitz. Amtsinhaber Volker Kauder wird von einem seiner Stellvertreter, dem Gütersloher Abgeordneten Ralph Brinkhaus, herausgefordert. Kauder führt die CDU/CSU-Fraktion seit 13 Jahren und gilt als enger Vertrauter der Kanzlerin. Warum es bei dem Votum indirekt auch um Merkels Zukunft geht, erklärt Robert Roßmann.

Bayern München empfängt FC Augsburg zum Wiesn-Heimspiel. Für die Fans der Gäste bietet die Partie am Dienstagabend eine gute Gelegenheit, um zuvor das Oktoberfest zu besuchen. Die Chancen auf Punkte sind allerdings gering. Die Bayern verloren zuletzt vor acht Jahren gegen Mainz ein Heimspiel während der Wiesn.

Frühstücksflocke

Scrabble soll jetzt "Buchstaben-YOLO" heißen. Der Spielzeug-Konzern Mattel hofft wohl, so junge Kunden anzulocken. Ziel der Namensänderung ist einer Sprecherin zufolge, "den ein oder anderen der Generation Y von der Spielkonsole zurück zum Säckchen mit den Buchstaben zu holen". Warum die jetzt-Redaktion die Kampagne inklusive Werbevideo allerdings ziemlich peinlich findet, lesen Sie hier.

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