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Corona in Deutschland: Gesundheitsminister Jens Spahn bei einer Regierungsbefragung im Bundestag

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stellt sich im Bundestag den Fragen der Abgeordneten. (Archivbild)

(Foto: imago images/Christian Thiel)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Juri Auel

Coronavirus

Spahn betont Wichtigkeit von Schnelltests. Der Gesundheitsminister stellt sich bei der Befragung im Bundestag den Abgeordneten. Dabei warnt er auch vor den mutierten Versionen des Erregers. "Dieses Virus gibt nicht einfach auf", sagt Spahn. Auch soll es dem Minister zufolge keine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen geben. Rarer Impfstoff bleibt in manchen Fällen ungenutzt liegen? Das ist fatal, kommentiert Christina Kunkel.

Erste Selbsttests erhalten Zulassung. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat die ersten drei Sonderzulassungen für Corona-Tests erteilt, die Laien selbst durchführen können. Etliche Deutsche lehnen eine Corona-Impfung und die Einschränkungen ab. Aktuelle Meldungen aus Deutschland

Verwirrung um Lieferung von Astra-Zeneca-Impfstoff. Das Unternehmen will im zweiten Jahresviertel der EU die versprochenen Vakzin-Mengen zur Verfügung stellen. Aus Europa wird aber nur die Hälfte stammen. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen ist überzeugt, dass sich die Situation in dieser Zeit bessern wird. Aktuelle Meldungen weltweit

Attila Hildmann ist abgetaucht. Nach Monaten will die Justiz gegen den Wortführer der Corona-Verschwörungsideologen durchgreifen, doch Hildmann sucht das Weite - und meldet sich von einem unbekannten Ort. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl vor, berichtet Ronen Steinke.

Was sonst noch wichtig war

Historischer Prozess um Staatsfolter in Syrien endet mit Haftstrafe. Das Oberlandesgericht in Koblenz verurteilt einen Syrer zu viereinhalb Jahren Gefängnis. Der Bundesanwaltschaft zufolge war der Strafprozess der weltweit erste wegen Staatsfolter in Syrien. Von Moritz Baumstieger

Anklage gegen hessischen Polizisten wegen rechten Chatnachrichten. Die Ermittlung der Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen den 46-Jährigen zeigt ein Panorama der Menschenverachtung. Und dieser Fall ist nur einer von vielen derzeit. Von Florian Flade und Ronen Steinke

Mutmaßlicher Deutschland-Chef des IS muss ins Gefängnis. Abu Walaa und drei Mitangeklagte sollen junge Menschen islamistisch radikalisiert und in Kampfgebiete des IS geschickt haben. Ein Gericht verurteilt ihn zu zehneinhalb Jahren Haft.

Spahn ließ offenbar Nachforschungen zu Reportern anstellen. Es soll sich dabei um Journalisten handeln, die über Immobiliengeschäfte des Gesundheitsministers recherchierten. Hintergrund ist der Kauf einer Wohnung in Schöneberg, die dem ehemaligen Pharma-Manager Markus Leyck Dieken gehörte, der später von Spahn einen Job bekam. "Das ist eine Privatangelegenheit des Ministers", sagt ein Sprecher Spahns nun.

Hamburger Zoll stellt mehr als 16 Tonnen Kokain sicher. Es handelt sich um die größte jemals in Europa sichergestellte Menge des Rauschgifts - im Straßenverkauf hätte sie Milliarden gebracht. In den Niederlanden wurde bereits ein Tatverdächtiger festgenommen. Zur Meldung

Transparenzbericht offenbart die dunkle Seite Tiktoks. Mehr als 20 000 Kinderpornografie-Videos meldet die Video-App einem dafür eingerichteten "Giftschrank". Der Bericht erzählt auch von Mobbing und Betrugsmaschen, schreibt Jannis Brühl.

Wie Ex-Wirecard-Chef Braun aus der U-Haft kommen will. Er sei Opfer, nicht Täter: Mit dieser Version vom mutmaßlichen Milliardenbetrug will Ex-Wirecard-Chef Markus Braun aus der U-Haft kommen. Das Oberlandesgericht entscheidet dieser Tage, ob es dieser Version glaubt - oder Braun in Haft bleiben muss. Von Hannes Munzinger, Klaus Ott und Jörg Schmitt

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Der Mahner Söder zeigt Nerven. Das Zusperren war eine vergleichsweise einfache Übung - doch das Aufsperren ist der schwierigste Teil der Pandemiebekämpfung. Bayerns Ministerpräsident muss seine Strategie ändern. Kommentar von Sebastian Beck

FC Bayern siegt 4:1 in Rom: Ein echtes Flick-Spiel. Nach mauen Auftritten in der Liga findet der FC Bayern in Rom zurück in den unwiderstehlichen Europapokal-Modus aus dem vergangenen Jahr. Besonders zwei vielfach kritisierte Spieler überzeugen. Von Martin Schneider

Astra Zeneca, ungenutzt im Kühlschrank. Ständig hieß es, es gebe nicht genug Impfstoff für alle Impfwilligen. Doch vom Astra-Zeneca-Vakzin wurden in Deutschland Hunderttausende Dosen noch nicht verbraucht. Woran liegt das? Von Christian Endt, Christina Kunkel und Sören Müller-Hansen

SZ-Leser diskutieren​

Lockdown: Wie blicken Sie auf die ersten Öffnungen? "Ich bin etwas überrascht, dass es jetzt doch schon Zug um Zug losgeht, mit den Öffnungen", schreibt Pragmatiker. "Aber der Druck aus allen Bereichen auf die Politik wird von Tag zu Tag größer (...) Eine wirklich extrem undankbare Aufgabe, die die Politik da zu lösen hat." ChrisS schreibt: "Baumärkte dürfen öffnen, Buchhandlungen nicht. (...) Ich hoffe, der Einzelhandel klagt gegen diese unsinnigen und unfairen Bestimmungen." Paeppip: "Wenn wir Pech haben, lösen diese leichten Lockerungen zusammen mit dem Aufstieg von B1.1.7 eine solide dritte Welle aus. Mir wäre wohler, wenn wir erst lockern, wenn der R-Wert stabil unter eins ist." Diskutieren Sie mit.

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