SZ Espresso:Scholz über Klimaschutz, Kritik an israelischer Regierung, Urteil im Lügde-Prozess

Parkplatz mit großen Parkbuchten für SUV s REAL Discounter Heessen Am Schacht III Hamm Ruhrgeb

Ein Supermarkt-Parkplatz im Ruhrgebiet mit extragroßen Parkbuchten für SUVs: Geht es nach Olaf Scholz, wird das Fahren solcher Autos teurer.

(Foto: imago images/Hans Blossey)

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Von Juri Auel

Der Tag kompakt

Scholz will strikte Klimaschutz-Regeln. Der Vizekanzler plant, große Geländewagen höher zu besteuern und strengere Standards für Heizungen zu erlassen. Geringverdiener sollen dennoch nicht über Gebühr belastet werden.

Berlin übt ungewöhnlich scharfe Kritik an israelischer Regierung. Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern zu befrieden. Doch die Skepsis, dass es zu einer Zweistaatenlösung kommt, wird immer größer. Die Einzelheiten

Haupttäter im Lügde-Prozess zu langen Haftstrafen und Sicherungsverwahrung verurteilt. Die beiden Männer hatten mehr als 30 Kindern auf einem Campingplatz in NRW jahrelang unfassbares Leid zugefügt. Worte wie "abscheulich, monströs, widerwärtig" reichten für das Geschehene nicht aus, sagt die Vorsitzende Richterin. Der Fall macht klar: Der Kampf gegen den alltäglichen Missbrauch von Kindern muss endlich beginnen, kommentiert Ralf Wiegand.

Johnsons Bruder tritt als Abgeordneter und Staatsminister zurück. Jo Johnson begründet seinen Schritt damit, beim Brexit zwischen "Familie und nationalem Interesse" zerrissen zu sein. Der aktuellen Regierung unter seinem Bruder Boris wirft er vor, nicht im Sinne Großbritanniens zu handeln. Der Premierminister will am Montag erneut versuchen, Neuwahlen herbeizuführen. In Brüssel bereitet man sich hingegen weiter auf einen No-Deal-Brexit vor. Nun soll sogar der EU-Fonds für Naturkatastrophen angezapft werden, um stark betroffenen Mitgliedsländern zu helfen.

Wie der Steinkohle-Ausstieg ablaufen soll. Ein Gesetzentwurf sieht das Ende der Verstromung bis 2038 vor. Konkrete Vorgaben für die verbleibende Steinkohle-Leistung enthält er jedoch nicht. Umweltschützer kritisieren den Entwurf als "halbfertig".

SPD will die Gewinne privater Heimbetreiber begrenzen. Auch sollen Familien finanziell entlastet werden. Die Fraktionsspitze fordert zudem einen Anspruch auf Pflegezeit für Angehörige, der Elternzeit und Elterngeld entspricht. Mehr dazu

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Bald gibt es eine neue echt Münchner Brauerei. Giesinger Bräu baut einen Tiefbrunnen auf dem Stadtgebiet und kann somit bald original Münchner Bier brauen. Damit steigt auch die Chance auf ein eigenes Oktoberfestzelt. Von Franz Kotteder

Scharfer Richtungswechsel in Rom. Weg vom Populismus hin zu Europa: Das neue Kabinett Conte folgt wieder einem klassischen Modell. Der Premier regiert ohne Vizes - auch das soll eine Wende signalisieren, berichtet Oliver Meiler.

Bahnfahren dürfte zehn Prozent billiger werden. Die Bahn schließt Preiserhöhungen in diesem Jahr aus - falls die Bundesregierung die Mehrwertsteuer für den Fernverkehr senkt. Von Markus Balser

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Verkürzte Arbeitszeit bei vollem Lohn - ein verlockendes Modell? "Ich halte von dem Modell nichts", schreibt Wuerth, "denn nach wie vor sind die gesetzten Ziele zu erreichen, dann eben in kürzerer Zeit. Das bedeutet mehr Druck auf die Mitarbeiter, was schlecht ist". Das sieht Xaver011 ähnlich: "Müsste ich die gleiche Arbeit wie jetzt in zwei Dritteln der Zeit machen, dann läge ich in spätestens drei Wochen mit drei Herzinfarkten in der Klinik." Beobachter hingegen wäre für eine verkürzte Arbeitszeit, zum Beispiel in Form eines zusätzlichen freien Tages in der Woche: "Dann stünde ich am Montagmorgen nicht vor einer langen 5-Tage-Arbeitswoche." Diskutieren Sie mit uns.

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