SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

Norbert Roettgen, CDU, aufgenommen vor einer Pressekonferenz, anlaesslich der Kandidatur fuer den CDU-Vorsitz in der Bun

Er könnte den anderen Kandidaten gefährlich werden: Norbert Röttgen

(Foto: imago images/photothek)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Philipp Saul

Nachrichten kompakt

Röttgen will CDU-Chef werden. Als erster Bewerber kündigt der 54-Jährige seine Kandidatur offiziell an. Er dringt auf eine Entscheidung über den Parteivorsitz "deutlich" vor der Sommerpause. Zur Nachricht. Mit Röttgens Kandidatur ist eine Hinterzimmerlösung zwischen Laschet, Spahn und Merz nicht mehr möglich, schreibt Robert Roßmann. Röttgen taktiert nicht, sondern argumentiert inhaltlich. Für seine voraussichtlichen Konkurrenten kann Röttgen zum Problem werden, kommentiert Stefan Braun.

CDU offen für Lieberknecht als Ministerpräsidentin in Thüringen. Man sei willens, Lieberknecht zu wählen und sie mit "der Bildung einer voll arbeitsfähigen Regierung des Übergangs zu betrauen", heißt es in einer Pressemitteilung der Landtagsfraktion. Ramelow hatte vorgeschlagen, Lieberknecht solle die Landesregierung übergangsweise bis zu Neuwahlen führen. Ramelow hat der CDU ein Angebot gemacht, das sie nur schwer ablehnen kann, kommentiert Antonie Rietzschel. Die beiden ehemaligen Ministerpräsidenten Ramelow und Lieberknecht verbindet ein fast freundschaftliches Verhältnis, schreibt Robin Hetzel.

Kavala und Mitangeklagte im Gezi-Prozess freigesprochen. Ein türkisches Gericht spricht den Intellektuellen Osman Kavala und weitere acht Angeklagte überraschend von allen Vorwürfen frei. Ihnen wurde unter anderem ein Umsturzversuch im Zusammenhang mit den regierungskritischen Gezi-Protesten von 2013 vorgeworfen. Kavala hatte zweieinhalb Jahre in Untersuchungshaft verbracht. Der 63-Jährige war der einzige Angeklagte, der noch im Gefängnis war. Zum Text von Christiane Schlötzer

Zahl der Demenzkranken wird deutlich steigen. Das geht aus einem Bericht des Dachverbandes nationaler Alzheimer-Gesellschaften hervor. Während 2018 knapp 1,6 Millionen Menschen in Deutschland mit einer Demenzerkrankung lebten, gehen die Experten von einem Anstieg auf 2,7 Millionen im Jahr 2050 aus. Die Belastung für das Gesundheitssystem könnte extrem wachsen. Ein Grund dafür ist der demografische Wandel. Mehr Informationen

US-Pfadfinder melden Insolvenz an. So will die Dachorganisation Opfer sexuellen Missbrauchs auszahlen können. Knapp 2000 Menschen haben sich als Betroffene gemeldet. Ob es die Organisation in Zukunft in ihrer derzeitigen Form noch geben wird, ist fraglich, schreibt Christian Zaschke.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Warum ein altes Video zur Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe trendet. Ein Grund: Friedrich Merz stimmte damals im Bundestag gegen das Gesetz. Zum Text auf jetzt.de

Muslime haben ein Recht auf staatlichen Schutz. Das Versprechen von Innenminister Seehofer, härter gegen Rechtsextreme bei der Polizei vorzugehen, ist begrüßenswert. Doch damit ist es nicht getan. Kommentar von Dunja Ramadan

Es ist richtig, dass das Gericht Tesla stoppt. Weil ein Umweltverband Einspruch erhob, wurden die Arbeiten für das Tesla-Werk in Brandenburg unterbrochen. Auch wenn das Werk für die Region wichtig ist - an die Regeln müssen sich alle halten. Kommentar von Michael Bauchmüller

SZ-Leser diskutieren​

CDU-Vorsitz: Halten Sie Röttgen für geeignet? Ja, findet Rainer D.: "Im Vergleich zu den bisher im Rennen befindlichen Alternativen (Spahn, Laschet, Merz) bietet er die stärksten Vorzüge: politische Erfahrung in verschiedenen Funktionen, Versiertheit in innen- und vor allem außenpolitischen Themen, Integrationsfähigkeit, berufliche Selbständigkeit, das richtige Alter." Lebenszeichen schätzt an Röttgen, dass dieser "in allen Lagen sachlich" bleibe: "Mehr kann man als Demokrat heutzutage nicht verlangen." Raskolnikov hingegen hält Merz und Spahn für glaubwürdiger als Röttgen, der für ihn wirke "wie ein Politiker mit gebrochenem Rückgrat, der treu ergeben das abspult an Positionen, was seine Chefin von ihm verlangt. Sich fast zehn Jahre wegducken, ist zu lange." Diskutieren Sie mit.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: