Die Stadt Bachmut ist zu einer Art Epizentrum im Krieg in der Ukraine geworden. Seit neun Monaten wird hier besonders brutal gekämpft. Zehntausende Soldaten sind in Bachmut schon gestorben. Die Stadt ist also schon lange hart umkämpft, aber in den vergangenen Tagen hat sich die Lage nochmal zugespitzt. Die russischen Truppen dringen aktuell immer weiter vor und haben Bachmut schon fast eingekesselt.
Trotzdem will die ukrainische Regierung Bachmut noch nicht aufgeben. Obwohl sogar Stimmen aus der ukrainischen Armee einen taktischen Rückzug fordern. "Präsident Selenskij sieht Bachmut als Symbol," sagt SZ-Redakteurin Sonja Zekri. Sie war Anfang Februar in Bachmut. "Wir haben mit vielen Soldaten gesprochen, die aus Bachmut kamen oder dorthin gefahren sind. Alle haben gesagt: Es ist die Hölle," so Zekri. Die Verluste auf beiden Seiten seien ihrer Einschätzung nach extrem hoch. Aber auch für Russland sei Bachmut wichtig. "Putin hat Gebiete zu russischem Territorium erklärt, die er noch nicht vollständig kontrolliert", so Zekri. Russland sei unter Druck, in Bachmut Erfolg zu haben. Die Schlacht um Bachmut sei am Ende auf jeden Fall symbolisch - für beide Seiten.
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Antonia Franz, Johannes Korsche, Ann-Marleen Holt
Produktion: Benjamin Markthaler
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