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SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Xaver Bitz

Nachrichten kompakt

Bundesregierung offen für weitere EU-Sanktionen nach Urteil gegen Nawalny. Neue Strafmaßnahmen gegen Russland werden in Brüssel diskutiert, zuvor soll aber der EU-Außenbeauftragte mit der russischen Führung sprechen. Die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 soll aber trotzdem fertiggestellt werden. Von Daniel Brössler und Matthias Kolb. Nach dem Urteil marschierte die Nationalgarde in Moskau auf. Putins betonte Gelassenheit wirkt auffällig - und für die Opposition gefährlich. Von Silke Bigalke

EXKLUSIV Wirecard-Skandal weitet sich auf Bundestag aus. Chatprotokolle, die der SZ vorliegen, weisen auf eine brisante neue Wende im Fall des geflohenen Jan Marsalek hin. Ein vor gut zehn Tagen verhafteter ehemaliger Mitarbeiter des österreichischen Verfassungsschutzes soll in Marsaleks Auftrag versucht haben, den Geheimdienst auf einen Bundestagsabgeordneten anzusetzen. Das Innenministerium in Wien schweigt bislang auf Anfrage der SZ. Von Jörg Schmitt. Nach der Wirecard-Pleite wandten sich viele verzweifelte Kleinanleger an die Bundeskanzlerin. Die Briefwechsel zeigen, wie heftig es Wirecard-Aktionäre getroffen hat - und wie wenig Unterstützung sie zu erwarten haben. (SZ Plus)

Warum Italien nun auf Mario Draghi hofft. Der frühere EZB-Chef soll das Land mit einem Expertenkabinett aus der Krise führen. Spätestens seit er Angela Merkel die Stirn bot, hat der 73-Jährige in seinem Land Legendenstatus. Von Oliver Meiler

EXKLUSIV Ku-Klux-Klan noch immer in Deutschland aktiv. In der Bundesrepublik gibt es vier Gruppierungen des Rassistenklubs, schätzt die Bundesregierung. Kreuze brennen, Straftaten werden mit dem Klan in Verbindung gebracht - Behörden sprechen von einer "abstrakten Gefährdung". Von Frederik Obermaier

Militärregierung in Myanmar erhebt Anklage gegen Aung San Suu Kyi. Die entmachtete Regierungschefin soll gegen Importbestimmungen verstoßen haben. Menschenrechtsaktivisten nennen die Vorwürfe haltlos und lächerlich. Berichten zufolge sollen bei einer Hausdurchsuchung Funkgeräte in ihrem Haus gefunden worden sein. Zur Nachricht. Myanmars oberster General gibt nicht allzu viel darauf, was das Ausland von ihm hält, solange er noch auf einen Paten zählen kann: China. Von Arne Perras

Das Wichtigste zum Coronavirus

Impfstoff von Astra Zeneca verhindert offenbar Übertragung des Virus. Nach der zweiten Impfung des Vakzins wird die Weitergabe offenbar um 50 Prozent verringert. Noch gibt es allerdings keine offiziellen Daten. Weitere Meldungen weltweit

Dänemark plant digitalen Corona-Pass für Geimpfte. Wer über dieses Dokument verfügt, soll unter anderem wieder reisen dürfen. Auch eine digitale Version ist geplant. Von Kai Strittmatter

Der Weg als Ziel. Statt Konzepte wie "No Covid" zu verunglimpfen, lohnt sich ein Blick auf die Mathematik dahinter. Sie zeigt: Willkürlich festgelegte Grenzwerte für Infektionszahlen helfen nicht - und doch gibt es Hoffnung. Von Christian Endt und Felix Hütten (SZ Plus)

Außerdem wichtig

3 aus 24 - Meistgelesen heute

Da müssen sie jetzt durch. Die Ankläger haben ihre Argumente im Impeachment-Verfahren gegen den Ex-Präsidenten vorgelegt, sein eilends zusammengestelltes Team von Anwälten ebenso. Doch spielt das überhaupt noch eine Rolle? Von Alan Cassidy

Vier Minuten Zorn. Weil Schiedsrichter Stieler das Dortmunder 3:2 im Pokalachtelfinale nicht am Bildschirm überprüft, platzt Paderborn-Trainer Baumgart am Fernsehmikrofon der Kragen. Von Martin Schneider

"Es droht wieder ein Dauer-Lockdown". Null Corona-Fälle, das wäre für die Wirtschaft am besten, sagt Ifo-Ökonom Andreas Peichl. Er warnt davor, zu früh zu lockern - damit sich die Schließungen nicht bis 2022 hinziehen. Zum Interview von Bastian Brinkmann

SZ-Leser diskutieren​

Wofür steht Amazon-Gründer Jeff Bezos? "Für den amerikanischen Traum", schreibt Elias_H, "nämlich durch eigene Leistung etwas zu werden und zu schaffen". Sandringham hingegen sieht in Bezos "eine Form der ultrakapitalistischen Unbarmherzigkeit, die mit unserer sozialen Marktwirtschaft nur schwer vereinbar ist." Das betreffe insbesondere "auch den Umgang mit den Angestellten, die sich jetzt zum wiederholten Male über unzureichende Schutzmaßnahmen gegen das Virus beschweren mussten". Diskutieren Sie mit.

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