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Juso-Bundesvorsitzender Kühnert zu Scholz als SPD-Kanzlerkandidat

Er hat selten einen Notizzettel dabei, aber dieser Auftritt soll unbedingt sitzen: Kevin Kühnert, als er am Dienstag über die Nominierung von Olaf Scholz spricht.

(Foto: Kay Nietfeld / dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Juri Auel

Was wichtig war

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Fips Asmussen ist tot. Der Komiker und Sänger ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der gebürtige Hamburger gehörte seit den 1970er-Jahren zu den bekanntesten Alleinunterhaltern Deutschlands.

Öl-Frachter vor Mauritius droht zu zerbrechen. Ein Riss im Rumpf des Schiffes hat sich nach Angaben des Betreibers ausgeweitet. Bislang wurden etwa 460 Tonnen Öl aus dem Meer und vom Strand eingesammelt.

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Russland lässt weltweit ersten Corona-Impfstoff zu. Putins Tochter soll bereits damit immunisiert worden sein. Ob die Impfung wirkt und sicher ist, bleibt allerdings weiter unklar. Von Kathrin Zinkant

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Rot-Rot-Grün - eine gute Idee? "Man müsste es ausprobieren", schreibt Timka, sieht jedoch Konfliktpotenzial, "denn es gibt Diskrepanzen zwischen den Programmen von Rot und Rot". "Wenn man in Deutschland etwas verändern will, mehr Gerechtigkeit, mehr Solidarität mit der Armut, weniger Neoliberalismus, mehr Chancengleichheit", meint Josef Gwinner, "dann muss man wohl Grün-Rot-Rot träumen". Es sei "gut, dass sich die SPD nach links öffnet, denn eine weitere Koalition mit der Union, das will doch wirklich niemand mehr". Diskutieren Sie mit uns.

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