Süddeutsche Zeitung

SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Julia Hippert

Der Tag kompakt

Klimaschutz soll ohne neue Schulden finanziert werden. Die große Koalition will das geplante umfassende Klimaschutzpaket ohne zusätzliche Schulden finanzieren. Der Bund habe "ausreichende Handlungsmöglichkeiten", die erst einmal ausgeschöpft werden sollten, sagte Bundesfinanzminister Scholz (SPD). Scholz liegt damit auf einer Linie mit den Koalitionspartnern CDU und CSU, die ebenfalls am ausgeglichenen Haushalt ohne zusätzliche Schulden festhalten wollen. Die Details von Cerstin Gammelin und Robert Rossmann

Treffen zwischen Johnson und Juncker bringt kein Ergebnis. Großbritannien bezeichnet das Treffen zwischen dem britischen Premierminister und dem EU-Kommissionschef als "konstruktiv". Der EU zufolge ist das Problem der irischen Grenze weiterhin ungelöst. Künftig wollen Johnson und Juncker jeden Tag über den Brexit sprechen. Zur Nachricht

Fall Lübcke: Mutmaßlicher Mörder vermutlich kein Einzeltäter. Der Bundesgerichtshof geht davon aus, dass der seit Juni in Untersuchungshaft sitzende Markus H. es für möglich gehalten habe, dass der mutmaßliche Haupttäter Stephan E. ein Attentat begehen werde und ihn darin sogar bestärkt habe. E. soll Anfang Juni den früheren Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke erschossen haben. Die Details

Drohnenangriffe auf Saudi-Arabien: Waffen stammen laut Militärkoalition aus Iran. Nach den Drohnenangriffen auf saudische Ölanlagen erklärt die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition nun, sie kenne die Herkunft der Waffen: Demnach sollen die Huthi-Rebellen bei ihren Angriffen iranische Waffen benutzt haben. US-Präsident Trump behauptet, auch die USA würden den Urheber der Attacken auf saudische Ölpipelines kennen und seien bereit, die Angriffe zu vergelten. Zur Meldung

Designer Luigi Colani gestorben. Der gebürtige Berliner entwarf unter anderem legendäre Autos, Kameras und Einrichtungsgegenstände. In Japan und China genossen seine Entwürfe Kultstatus. Jetzt ist Colani am Montag im Alter von 91 Jahren gestorben. Ein Nachruf von Gerhard Matzig

Wohnung des SUV-Unfallfahrers durchsucht. Noch immer sucht die Polizei nach dem Grund für den SUV-Unfall mit vier Toten in Berlin. Jetzt wurden in der Wohnung des Fahrers Beweismittel sichergestellt. Zuvor gab es Hinweise darauf, dass der Unfallverursacher einen epileptischen Anfall gehabt habe. Bei dem Unfall vor einer Woche in Berlin war ein SUV von der Straße abgekommen und hatte mehrere Fußgänger überfahren. Vier Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Zur Meldung

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Das Ende der Drückebergerei. Lange hat Horst Seehofer Migration als Bedrohung dargestellt, nun will er plötzlich ein Viertel der vor Italien geretteten Flüchtlinge aufnehmen. Doch das reicht nicht - auch, weil die scharfe Rhetorik als emotionaler Brandsatz gewirkt hat, kommentiert Constanze von Bullion

Kranke Mitarbeiter: Was der Chef darf und was nicht. Die Krankschreibung liegt vor, doch die Arbeit muss trotzdem weitergehen. Arbeitsrechtler Manfred Schmid erklärt, was zulässig ist und was nicht. Interview von Ina Reinsch

Nur wenige deutsche Großunternehmen unterstützen den Klimaprotest. Einige deutsche Unternehmen wollen sogar "disziplinarische Maßnahmen" gegen Mitarbeiter prüfen, die an den geplanten Protesten zum Friday-for-Future-Aktionstag am kommenden Freitag teilnehmen und dafür unentschuldigt ihrem Job fernbleiben wollen. Experten weisen jedoch darauf hin, dass es für Unternehmen sehr einfach wäre, ihren Mitarbeitern die Teilnahme an der Demo zu ermöglichen. Von Philipp Bovermann

SZ-Leser diskutieren​

Ihre Meinung zur Lage am Persischen Golf: "Der Krieg ist vorprogrammiert und es ist nur noch die Frage, wer zuerst die Nerven verliert", glaubt We56Mue nach dem Angriff auf eine Ölfabrik in Saudi-Arabien. "Es wird eine neue Raumordnung geben am Golf. Der Preis wird aber sehr hoch sein." Christoph Schweizer sieht in dem Vorfall auch einen "Weckruf, den wir brauchen, um uns von den konventionellen Rohstoffen weg zu bewegen". Er findet: "Die Situation dort ist ein Pulverfass und im Grunde doch nur, weil Öl und Gas dort zu finden sind, ist es für uns interessant." Diskutieren Sie mit

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