SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

Öltanker Stena Impero

Ein britischer Öltanker in der Straße von Hormus

(Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Tobias Dirr

Der Tag kompakt

London rückt von eigener Iran-Mission ab. Statt sich mit Europas Staaten zu einigen, will sich Großbritannien an einer US-geführten Operation in der Straße von Hormus beteiligen. Das US-Militär hatte die Mission Mitte Juli angekündigt und damit auf Angriffe auf Tanker im Golf von Oman reagiert. Die SPD sieht in Londons Vorstoß ein "enorm hohes Eskalationsrisiko". Von Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski

EuGH spricht sich in Grundsatzurteil für Sampling aus. Bei der als "Sampling" bekannten Technik benutzt ein Künstler Teile eines fremden Werkes, einen Schlagzeug-Beat beispielsweise, isoliert ihn und kombiniert ihn mit neuen Instrumenten. Die Richter teilen mit, dass dies zwar einen Eingriff in die Rechte des Tonträgerproduzenten darstellen kann. Die Nutzung eines Audio-Fragments in nicht wiedererkennbarer Form könne aber legal sein. Zu den Einzelheiten

Kind stirbt nach Stoß vor einfahrenden ICE. Kurz vor dem Achtjährigen war auch dessen Mutter ins Gleisbett des Frankfurter Hauptbahnhofs gestoßen worden, die Frau hatte sich allerdings noch retten können. Das Kind wurde überrollt und verstarb noch vor Ort. Der 40-jährige Tatverdächtige flüchtete zunächst, wurde später außerhalb des Bahnhofs mithilfe von Passanten festgenommen. Zur Nachricht

Webseiten müssen klar über Datenabfluss an Facebook informieren. Wenn über sogenannte Social-Plug-ins Daten an andere Unternehmen weitergeleitet werden, muss dies kenntlich gemacht werden. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden. In dem konkreten Fall ging es um den "Like"-Button von Facebook, der auf vielen Webseiten im Internet eingebunden ist. Er leitet Daten von Besuchern an Facebook weiter. Mehr dazu

Anwältin: Kremlkritiker Nawalny wurde vergiftet. Der Politiker war von seiner Arrestzelle aus in ein Moskauer Krankenhaus gebracht und dort wegen einer akuten allergischen Reaktion behandelt worden. Seine persönliche Ärztin vermutet "unbekannte chemische Substanzen" als Ursache der Erkrankung. Nawalny sitzt derzeit eine Haftstrafe von 30 Tagen ab, weil er zu den Protesten aufgerufen hatte. Von Frank Nienhuysen

Greta Thunberg segelt nach Amerika. Die 16-jährige Umweltaktivistin teilt mit, dass sie an Bord einer High-Tech-Jacht über den Atlantik segeln werde. Sie werde im August von Großbritannien starten und an UN-Klimagipfeln im September in New York und im Dezember in Chile teilnehmen. Die Jacht Malizia II, die Thunberg nehmen will, ist 18 Meter lang und mit Solarpaneelen und Unterwasser-Turbinen ausgestattet. Zur Nachricht

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Der Übergangsprozess dauert zu lange. Deutschland war mal die Lok Europas - und bremst nun das Wachstum. Den Abschwung haben auch die Kanzlerin und ihre Koalition zu verantworten. Kommentar von Cerstin Gammelin

Warum der Kapitalismus nicht schuld ist am Klimawandel. Es ist populär geworden, die Klimakrise dem Wirtschaftssystem anzulasten. Dem gilt es entgegenzutreten - genau wie der Trivialisierung des Themas. Kolumne von Nikolaus Piper

"Nachhaltigkeit ist wie Zähne putzen." An diesem Montag sind die Ressourcen der Erde für dieses Jahr verbraucht. Mathis Wackernagel hat das Konzept des ökologischen Fußabdrucks miterfunden und erklärt, warum Umsteuern so schwierig ist. Interview von Julia Hippert

SZ-Leser diskutieren​

Markus Söder - plötzlich grün? "Söder fordert auf einmal jede Menge Dinge, die die CSU in Bayern seit 20 Jahren mit allen Mitteln verhindert", kommentiert Wäller, "wer das glaubt, wird selig". Jo sieht das ähnlich: "Erst macht er einen auf rechts, jetzt macht er einen auf grün. So begrüßenswert es auch sein mag, dass er jetzt einen auf grün macht, so wenig glaubwürdig ist er - und damit die ganze CSU." Ophorus hingegen findet, man solle erst einmal "die Eins-zu-eins-Umsetzung des Bienenbegehrens" abwarten: "Wenn er das durchdrückt, glaub ich ihm seine Bemühungen um weitere Verbesserungen." Diskutieren Sie mit uns.

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