SZ Espresso:Gewalt in Hongkong, Facebooks Foto-Metadaten, Windrad-Stau

Men in white T-shirts with poles are seen in Yuen Long after attacked anti-extradition bill demonstrators at a train station, in Hong Kong

Schlägertrupps greifen Hongkonger Demonstranten in U-Bahn an.

(Foto: REUTERS)

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Von Tobias Dirr

Der Tag kompakt

In Hongkong eskaliert die Gewalt. Hunderte in Weiß gekleidete Unbekannte greifen in einer U-Bahnstation Protestierende und Pendler an - mindestens 45 Menschen werden verletzt. Obwohl viele Schläger auch danach noch in der Stadt unterwegs waren, nimmt die Polizei niemanden fest. Zuvor war es zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Erstmals richtete sich der Protest nicht mehr nur gegen die Hongkonger Regierung, sondern auch direkt gegen Pekings Vertretung. Von Lea Deuber

Facebook versieht Fotos mit digitalem Wasserzeichen. Wenn Nutzer Bilder in das soziale Netzwerk hochladen, fügt ihnen Facebook bestimmte Metadaten hinzu. Dadurch lassen sich die Fotos eindeutig zuordnen. Das Unternehmen erklärt zwar, dass es die Metadaten nicht verwendet, um Nutzer durchs Netz zu verfolgen. Dennoch verraten die Daten mehr, als man denkt. Wie sich ein Tracking in jedem Fall verhindern lässt, erklärt Simon Hurtz.

Windrad-Stau bedroht Energiewende. In ganz Deutschland können zurzeit mehr als 2100 Windräder nicht gebaut werden. Grund dafür sind häufig Einwände von Behörden, zunehmend landen die Projekte auch vor Gericht. Das erste Quartal war das "ausbauschwächste erste Quartal des Jahrtausends" - dabei sollen erneuerbare Energien eigentlich ein Eckpfeiler des Klimaschutzes in Deutschland werden. Von Michael Bauchmüller

Immer mehr Firmen verabschieden sich von der Börse. Standen vor zehn Jahren noch mehr als 700 Firmen in Deutschland auf dem Kurszettel, sind es heute nach Angaben der Weltbank gerade noch 465. Aktuell kursieren Abschiedsgerüchte auch zu namhaften Firmen: Axel Springer, Osram und Rocket Internet. Was zu diesem Börsenschwund führt, analysiert Victor Gojdka.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

In Großbritannien regiert die Lüge. Der Brexit-Streit treibt die Demokratie an den Abgrund. Auf Theresa May wird nun erneut ein Premier folgen, der nicht vom Volk gewählt wird. Gastbeitrag von Jeremy Adler

Unser Urlaub muss wieder werden wie die Schulferien. Denn Langeweile und endlose Freibad-Tage werden völlig unterschätzt und tun nicht nur uns selbst gut. Von Christina Waechter

Die Kanzlerin klagt an. Noch nie hat Angela Merkel einen US-Präsidenten derart deutlich angegriffen wie nun Donald Trump. Mittlerweile hat die Beziehung eine neue Qualität erreicht. Von Nico Fried

SZ-Leser diskutieren​

Zerlegt sich die AfD selbst? Hoppster schreibt: "Nein. Es hat ihre Wähler noch nie gestört, dass die Partei auf Fragen außerhalb von Migration keine wirklichen Lösungen vorgelegt hat." Der innerparteiliche Klamauk sei lediglich Ausdruck dessen, "wer dort die Deutungshoheit haben will," ergänzt Bischofsbrot: Sollte sich jedoch die AfD zerlegen, würden die "Gründe für das Entstehen der AfD nicht verschwinden - mit der Folge, dass der rechte Untergrund sich noch schärfer entwickelt". Diskutieren Sie mit.

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