SZ Espresso:Giffey will Doktortitel nicht mehr führen, Wirecard-Untersuchungsausschuss, Cum-Ex-Skandal

News conference of German Ministers Spahn, Giffey and Heil in Berlin

Ab sofort ohne "Dr.": Familienministerin Franziska Giffey am Freitag in der Bundespressekonferenz in Berlin.

(Foto: POOL/Kay Nietfeld/REUTERS)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Was wichtig ist

Bundesfamilienministerin Giffey will Doktortitel nicht mehr führen. Damit reagiert die Ministerin (SPD) auf die Ankündigung der Freien Universität Berlin, erneut ihre Doktorarbeit zu prüfen. Sie sagt, sie wolle "weiteren Schaden", auch von der Partei, abwenden. Von Jan Heidtmann, Paul Munzinger und Henrike Roßbach

EXKLUSIV Wirecard-Skandal: Staatsanwaltschaft fürchtet um Sicherheit der inhaftierten Zeugen. Die Behörde drängt deshalb darauf, dass ihr Kronzeuge nicht, wie gefordert, persönlich vor dem Wirecard-Untersuchungsausschuss aussagt. Stattdessen wollen die Ermittler ihren wichtigsten Mann per Video vernehmen lassen. Doch da machen die Abgeordneten im Untersuchungsausschuss nicht mit. Von Cerstin Gammelin, Klaus Ott und Jörg Schmitt

EXKLUSIV Cum-Ex-Skandal: Erster Warburg-Prozess wird zum heftigen Schlagabtausch. Von Dienstag an steht ein früherer Intimus des Privatbankiers Christian Olearius wegen Cum-Ex-Geschäften in Bonn vor Gericht. Es steht ein harter Kampf bevor. Von Klaus Ott, Jan Willmroth und Nils Wischmeyer

"Mir ist in meinem ganzen Berufsleben noch kein so brillantes Paar begegnet." Die Investoren Thomas Strüngmann und Michael Motschmann sprechen über die Mainzer Firma Biontech und deren Gründer Uğur Şahin und Özlem Türeci. Das Unternehmen hat mitgeteilt, sein Corona-Impfstoff biete einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor dem Virus. Interview von Marc Beise und Elisabeth Dostert (SZ Plus)

Johnsons Chefberater kündigt seinen Abgang an. Nach dem Rücktritt von Kommunikationsdirektor Lee Cain hört bald auch Dominic Cummings auf. Der Architekt des EU-Ausstiegs galt bislang als engster Vertrauter des Premierministers und als einflussreicher als die meisten Minister in Johnsons Kabinett. Die beiden Personalien könnten einen Kurswechsel in der Regierungspolitik bedeuten, schreibt Alexander Mühlauer.

England: Krankenschwester soll acht Babys ermordet haben. So lautet die Anklage, die in dieser Woche vor dem Warrington Magistrates' Court verlesen wurde. Zwei Mal wurde Lucy L. bereits verhaftet - und wieder freigelassen. Nun muss sich die Kinderkrankenschwester vor Gericht verantworten. Von Alexander Mühlauer

Asylbewerber sollen nach Afghanistan abgeschoben werden. Am Montag soll vom Münchner Flughafen aus ein Sammelabschiebeflug in die Hauptstadt Kabul starten. Flüchtlingsorganisationen bezeichnen die Sicherheitslage in dem Land als "desaströs". Oberbürgermeister Reiter soll sich für einen Stopp des Flugs einsetzen, empfiehlt der Sozialausschuss. Von Thomas Anlauf

Coronavirus

Bayern: Großer Unmut über Hallensport-Verbot. Der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) hat die Regelung scharf kritisiert. "Diese Entscheidung ist aus unserer Sicht eine kurzfristige Maßnahme ohne Ziel und ein falsches Signal in dieser schwierigen Zeit", sagt BLSV-Präsident Ammo. Die Fitnessstudios zu schließen ist falsch, kommentiert Johann Osel.

Früher Weihnachtsferien wegen Corona? Die Weihnachtsferien sollen in NRW zwei Tage früher beginnen. Der Vorstoß von Ministerpräsident Laschet ist gut gemeint - trotzdem erntet die Idee viel Kritik, schreibt Susanne Klein.

Frankreichs Premierminister will Regionalwahlen verschieben. Wegen der Pandemie werde Castex eine Verlegung von März auf Juni vorschlagen, teilt sein Büro mit. In Frankreich gelten seit rund zwei Wochen strenge Ausgangsbeschränkungen. Mehr Informationen

Langer Atem. Zwei Frauen erkranken an Covid-19. Die eine muss nicht mal ins Krankenhaus, die andere auf die Intensivstation. Danach stehen sie beide vor demselben Problem wie Millionen Menschen weltweit: Das Virus ist verschwunden. Aber gesund sind sie nicht. Von Felix Hütten und Christina Kunkel (SZ Plus)

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Wenn lustige Bildchen Wahlen mitentscheiden. Memes sind nicht nur lustig, sondern längst politisch. In den USA sind die Bilder nicht mehr aus dem Wahlkampf wegzudenken - in Deutschland setzen Unions-Anhänger zunehmend darauf. Von Leopold Zaak

Zu Lasten der Patienten. Sogenannte Fallpauschalen sollen dafür sorgen, dass Behandlungs­kosten in Kliniken nicht explodieren. Laut einer Studie führen sie jedoch dazu, dass mehr als 100 000 Pflegekräfte fehlen. Von Rainer Stadler

Der Scherbenhaufen nach der Scham. Der Starjournalist Jeffrey Toobin hat während einer Zoom-Sitzung des "New Yorker" offenkundig masturbiert. Wie eine einmalige Blamage eine große Karriere zerstörte. Von Susan Vahabzadeh

SZ-Leser diskutieren​

Schule und Corona: Wie kann es weitergehen? Anna Müller schreibt: "Inwiefern ein größeres Infektionsgeschehen in Schulen stattfindet, ist leider bisher nicht untersucht worden. Kinder erkranken oft symptomlos." Leser Hustensaft findet, dass die Schulen besser ausgestattet werden sollten, "mit Luftfiltergeräten oder Absaugtechnik. Dazu Plexiglaswände zwischen den Plätzen auf den Tischen." Diskutieren Sie mit.

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