SZ Espresso:Nachrichten am Morgen - die Übersicht für Eilige

Katarina Barley

Justizministerin Katarina Barley erhebt schwere Vorwürfe gegen Facebook.

(Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Was wichtig ist und wird: Facebook im Justizministerium, Proteste gegen Puigdemont-Inhaftierung, Spott für Seehofer.

Von Dorothea Grass

Was wichtig ist

EXKLUSIV Barley zitiert Facebooks Europa-Vize ins Justizministerium. Die Justizministerin wirft dem US-Konzern vor, vom Datenmissbrauch gewusst, ihn aber nicht gestoppt zu haben. Nutzer und Behörden seien nicht informiert worden, obwohl "Facebook vom dubiosen Handeln von Cambridge Analytica seit Langem wusste". Barley plant nun härtere Vorgaben für IT-Firmen. Einzelheiten von Markus Balser und Thomas Kirchner

Tausende protestieren gegen Festnahme Puigdemonts. Mindestens 100 Menschen werden in Barcelona bei Zusammenstößen mit der Polizei verletzt. Puigdemont erwägt laut Medienberichten, in Deutschland Asyl zu beantragen. Zur Nachricht. Mit dem katalanischen Ex-Regionalpräsidenten hat Deutschland seinen ersten politischen Gefangenen. Seine Inhaftierung war nicht schlau, kommentiert Spanien-Korrespondent Thomas Urban.

EXKLUSIV Islam-Debatte: Seehofer erntet Spott. Die CSU treibt den Unionskrach um die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, immer weiter. Kritik und Häme kommen von allen Seiten. Am schärfsten formuliert sie der Grünen-Vorsitzende Habeck. Zum Bericht von Constanze von Bullion

EXKLUSIV Gesundheitsminister Spahn signalisiert Kompromiss bei Abtreibungsgesetz. Im Streit um das "Werbeverbot" beim Schwangerschaftsabbruch dringt Familienministerin Giffey auf eine Reform. Hier mehr lesen

Dutzende Tote bei Brand in sibirischem Einkaufszentrum. Mindestens 48 Menschen sind bei einem Feuer in der Stadt Kemerowo ums Leben gekommen. Viele werden noch vermisst - darunter auch 40 Kinder. Zur Nachricht

Was wichtig wird

EU-Spitzentreffen mit türkischem Staatspräsidenten Erdoğan. Erstmals seit zehn Monaten kommen die EU-Spitzen wieder mit dem türkischen Staatspräsidenten zusammen. Für die EU nehmen Kommissionspräsident Juncker und Ratspräsident Tusk an dem heutigen Treffen im bulgarischen Schwarzmeerort Warna teil.

Entscheidung im Fall Puigdemont erwartet. Nach der Verhaftung des katalanischen Ex-Regionalpräsidenten an der deutschen Grenze soll heute das zuständige Amtsgericht entscheiden, ob er nach Spanien ausgeliefert wird. Dort droht ihm eine lange Haftstrafe wegen "Rebellion".

Heiko Maas in Israel. Der neue deutsche Außenminister setzt seinen Antrittsbesuch in Israel fort und wird heute sowohl Israels Ministerpräsidenten Netanjahu als auch Palästinenserpräsidenten Abbas treffen.

Frühstücksflocke

Hobby-Raketenbauer hebt ab. Mit einer selbstgebastelten Rakete hat sich ein US-Amerikaner gut einen halben Kilometer hoch in die Luft geschossen. Ziel der Aktion: beweisen, dass die Erde flach ist. Nach monatelangen Verzögerungen ist Mike Hughes - Spitzname "Mad Mike" - am Wochenende abgehoben (zum Tech-Times-Bericht). Bei vorherigen Tests hatte er sich teils schwere Verletzungen zugezogen, dieses Mal ging es ihm nach der Landung - abgesehen von ein paar Schrammen und einer leichten Rückenverletzung - gut. Ob er seine Theorie von der flachen Erde danach bestätigt oder widerlegt sah, wurde nicht bekannt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: