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SZ Espresso: Menschen in Houston nehmen Abschied von George Floyd.

Menschen in Houston nehmen Abschied von George Floyd.

(Foto: AFP)

Was wichtig ist und wird.

Von Martin Anetzberger

Was wichtig ist

Trauer um George Floyd. Joe Biden hat sich in Houston mit der Familie des von der Polizei getöteten Afroamerikaners getroffen. Der demokratische Präsidentschaftskandidat habe sich mehr als eine Stunde Zeit genommen, sagte deren Anwalt. Die Barmherzigkeit, die der Politiker dabei gezeigt habe, habe den Floyds unermesslich viel bedeutet. Die Kaution für den hauptbeschuldigten Polizisten wird auf mehr als eine Million Dollar festgesetzt. Zum Überblick. Heute wird Floyd in der texanischen Metropole Houston, wo er aufgewachsen ist, beigesetzt. Bereits gestern nahmen Hunderte Menschen Abschied. Im Kongress knieten die Demokraten nieder. Die Bilder

Nordkorea will alle Kommunikationskanäle zu Südkorea kappen. Seoul habe Aktivisten nicht daran gehindert, mithilfe von Ballonen Flugblätter mit Kritik an Machthaber Kim Richtung Norden zu schicken, gibt die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA bekannt. Daher würden von Dienstagmittag an sämtliche grenzübergreifenden Kommunikationsverbindungen abgeschnitten. Dies sei "der erste Schritt der Entschlossenheit, jeden Kontakt mit Südkorea komplett herunterzufahren". Mehr Infos

Diess gibt Leitung der VW-Marke ab. Volkswagen besetzt nach wochenlangen Turbulenzen die Führung der Hauptmarke VW neu. An deren Spitze rückt zum 1. Juli Ralf Brandstätter, der bereits das operative Geschäft der Marke verantwortet. Diess soll dadurch als Konzernchef Freiraum gewinnen, so der Aufsichtsrat, um den weltgrößten Autobauer in einen führenden Anbieter von Elektrofahrzeugen umzuformen. Von Max Hägler und Angelika Slavik

BKA arbeitet im Fall Maddie Hunderte Hinweise ab. Beim Bundeskriminalamt sind seit Mitte vergangener Woche Hunderte neue Hinweise zum Fall des vor 13 Jahren verschwundenen Mädchens eingegangen. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein 43-jähriger Deutscher das Mädchen entführte und umbrachte. Mehr dazu

Die NFL stellt sich gegen Trump. Die weißen Quarterbacks Brees, Rodgers und Brady solidarisieren sich mit ihren schwarzen Kollegen, die friedlich gegen Rassismus protestieren wollen - daraufhin gibt die US-Footballliga wohl erstmals in ihrer Geschichte einen Fehler zu. Von Jürgen Schmieder

Frankreichs Innenminister verbietet Würgegriff. Damit reagiert Christophe Castaner auf zunehmende Wut in der Bevölkerung über Rassismus und Brutalität in der französischen Polizei. Es werde künftig "null Toleranz" für Rassismus in der Polizeitruppe geben, kündigt er an. Mehr dazu

Das Wichtigste zum Coronavirus

WHO: Corona-Pandemie verschlimmert sich. Zwar habe sich die Lage in Europa verbessert, doch seien allein am Sonntag weltweit 136 000 neue Fälle gemeldet worden - so viele wie noch nie zuvor an einem Tag, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Die Meldungen aus aller Welt

Angst und alte Vorurteile. Als im Saarland die Schlagbäume zu Frankreich runtergingen, brachen plötzlich alte Gräben wieder auf. War das das Ende der deutsch-französischen Freundschaft? Den Text über das "Herz Europas" und die Grenzen des Miteinanders lesen Sie mit SZ Plus.

Außerdem wichtig:

Was wichtig wird

Bundesverfassungsgericht urteilt über AfD-Klage gegen Seehofer. Dabei geht es um ein Interview, das der Bundesinnenminister von der CSU im September 2018 der Deutschen Presse-Agentur gegeben hatte und auf die Webseite seines Ministeriums stellte. Darin hatte er das Verhalten der AfD-Bundestagsfraktion gegenüber dem Bundespräsidenten als "staatszersetzend" bezeichnet. Seehofer droht eine Niederlage, analysiert SZ-Korrespondent Wolfgang Janisch.

EU-Finanzminister beraten Milliardenplan gegen die Corona-Krise. Dabei geht es unter anderem um die Frage, welche Hilfen aus Brüssel konkret gebraucht werden und ob Krisenstaaten im Gegenzug Reformen zusagen müssen. Zudem soll besprochen werden, wie die bereits beschlossenen Hilfsmaßnahmen gegen die Wirtschaftskrise anlaufen.

Antidiskriminierungsstelle legt Jahresbericht vor. Er listet auf, in wie vielen Fällen im vergangenen Jahr sich Menschen in Deutschland an das Beratungsteam der Stelle gewandt haben, weil sie aus rassistischen Gründen, wegen ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder der Religion diskriminiert wurden. Demnach gab es einen Anstieg von 1070 auf 1176 Fälle.

Frühstücksflocke

Irgendwo in den Rocky Mountains. Als bei Forrest Fenn, einem reichen Kunsthändler aus den USA, vor vielen Jahren Krebs diagnostiziert wurde und er sich dem Tod nahe fühlte, fasste er folgenden Plan: Er versteckte eine Truhe voller Gold und Edelsteine irgendwo in den Rocky Mountains - und schrieb ein etwas holpriges Gedicht, das als Schatzkarte dienen sollte. Die Geschichte einer Schatzsuche lesen Sie mit SZ Plus.

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