SZ Espresso:Schärfere Regeln für Fleischbranche, Umsatzeinbruch im Gastgewerbe, Maßnahmen gegen Rechts

Arbeit im Schlachthof

Das Schlachten und die Verarbeitung von Fleisch in Betrieben der Fleischwirtschaft soll ab 1. Januar 2021 nur noch von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern des eigenen Betriebes zulässig sein.

(Foto: dpa)

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Von Matthias Fiedler

Coronavirus

Kabinett beschließt schärfere Regeln für Fleischbranche. Geplant sind demnach verschiedene gesetzliche Regelungen wie ein Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischindustrie ab dem kommenden Jahr. Außerdem höhere Bußgelder bei Verstößen gegen Arbeitszeitvorschriften. Die Einzelheiten

Umsatz im Gastgewerbe bricht um fast die Hälfte ein. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind im März 2020 die Umsätze der Branche um 45,4 Prozent gefallen. Das ist der größte Einbruch seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994. Betroffen sind alle Bereiche - allerdings unterschiedlich stark. Mehr Informationen

Viele Corona-Todesopfer im britischen Gesundheitsdienst. 181 Mitarbeiter des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS in Großbritannien sind bislang nach einer Infektion gestorben. Auch 131 infizierte britische Sozialarbeiter haben ihr Leben verloren. Das hat Premierminister Johnson im Parlament mitgeteilt. Zur Nachricht

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Attentäter von Waldkraiburg gesteht Anschlagspläne auf Moscheen. Demnach wollte der 25-Jährige, der sich als IS-Anhänger bezeichnet, zwischen dem 15. und 17. Mai mehrere Moscheen des Islamverbandes Ditib im Raum Waldkraiburg, in Oberbayern, angreifen. Das gestand er gegenüber Ermittlern. Für die Angriffe habe er seit Februar Brandvorrichtungen und erhebliche Mengen Sprengstoff hergestellt. Mehr Informationen

Seehofer kündigt Maßnahmenkatalog zur Vorbeugung gegen Rechtsextremismus an. Ein erster Entwurf solle im Oktober vorliegen und damit noch vor den abschließenden Beratungen über den Bundeshaushalt für das kommende Jahr, sagt der Bundesinnenminister. Der Schritt ist eine Folge des Anschlags in Hanau im Februar. Die Einzelheiten

Kabinett beschließt CO₂-Preis von 25 Euro je Tonne. Die Vereinbarung sieht eine ansteigende Bepreisung klimaschädlicher Treibhausgase vor, wie Umweltministerium und Wirtschaftsministerium mitteilen. Sie kommt fünf Monate nach Inkrafttreten des Klimaschutzgesetzes. Deutschland gehörte zuletzt nicht zu den Treibern europäischer Klimapolitik. Jetzt unterstützt Berlin schärfere Ziele des "Green Deal". Von Michael Bauchmüller und Karoline Meta Beisel.

Palästinenser kündigen alle Abkommen mit Israel und USA auf. Palästinenserpräsident Abbas reagiert damit auf Annexionspläne Israels im besetzten Westjordanland. Abbas hatte in der Vergangenheit ähnliche Drohungen geäußert, diese aber nicht umgesetzt. Mit dem Schritt wird er nichts erreichen, analysiert Alexandra Föderl-Schmid.

Flughafen Tegel schließt vorübergehend. Der Flugverkehr ist kollabiert, daher wird der Berliner Flughafen vorübergehend dichtgemacht. Im November soll er sowieso schließen - für immer. Kein Flughafen wurde so intensiv genutzt und gebraucht wie Berlin-Tegel, keiner wurde so lang am Sterben gehindert, schreibt Renate Meinhof.

Manuel Neuer verlängert beim FC Bayern. Zuletzt waren die Verhandlungen ins Stocken geraten, nun meldet der Klub eine Einigung: Der Torwart verlängert seinen Vertrag bis 2023. Bayern-Chef Rummenigge zeigte sich "sehr zufrieden" über die Einigung: "Manuel ist der beste Torhüter der Welt und unser Kapitän." Die Details

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"Ich gehe nur noch raus, wenn es regnet." Ihre Freunde können sich bald schon wieder im Biergarten treffen, doch Risikopatientin Margarete Langowski muss in der Isolation ausharren. Wie geht es ihr damit? Interview von Hannah Beitzer

Kinder in der Krise. Weil Paare schwerer an Verhütungsmittel kommen, wird die Anzahl ungewollter Schwangerschaften weltweit ansteigen. In Indonesien sind schon jetzt die Auswirkungen zu erahnen. Von Arne Perras

"Es darf kein verlorenes Schuljahr sein." Zusammen mit Kultusminister Michael Piazolo hat Ministerpräsident Söder am Montag eine Schule in München besucht - und dabei seine Entscheidung untermauert, den Unterricht schrittweise wieder aufzunehmen. Von Jakob Wetzel

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Coronakrise und Urlaub: Darf ich vor dem 15. Juni überhaupt reisen? Was ist mit der Bergtour im August? Wie sieht es mit der Erstattung von Hotel- und Flugkosten aus? Die SZ-Autorinnen Katja Schnitzler und Eva Dignös haben Leserfragen zum Thema Reisen beantwortet. Zur Nachlese

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