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Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Anna Ernst

Das Wichtigste zum Coronavirus

Mediziner sprechen von "Grenzsituation auf den Intensivstationen". Mehr als 5000 Patienten werden derzeit wegen Covid-19 auf deutschen Intensivstationen behandelt. Die Situation ist angespannt, sagen Vertreter des Intensivmedizin-Verbands Divi. Von Christina Berndt und Elisabeth Dostert

Staatsschulden steigen auf Rekordniveau. Zum Ende des dritten Quartals 2020 betrug die Gesamtsumme 2195 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. In der Corona-Krise aber bewährt sich der Sozialstaat, Deutschland federt Härten stärker ab als andere Staaten. Doch es gibt drei Bereiche, wo es hakt, schreibt Alexander Hagelüken (SZ Plus).

EU-Kommission gegen pauschale Flugverbote von und nach Großbritannien. Es sei zwar wichtig, zügig vorläufige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, zugleich müssten unerlässliche Reisen aus und nach Großbritannien sowie der Warenverkehr jedoch möglich sein, heißt es in einer Empfehlung an die Mitgliedstaaten. Die Meldungen aus Europa und der Welt

Außerdem wichtig:

Was außer dem Coronavirus noch wichtig ist

Russland verhängt Sanktionen gegen Deutschland. Moskau reagiert auf die Sanktionen, die die EU wegen der Vergiftung des russischen Oppositionellen Nawalny einführte. Nun soll es Einreisesperren gegen Vertreter des deutschen Regierungsapparats geben. Die Namen der betroffenen Personen wurden nicht mitgeteilt. Sie erfahren von der Sanktion erst bei Einreise nach Russland. Mehr dazu

EXKLUSIV BDS-Beschluss ohne rechtliche Wirkung. Der Bundestag hat die propalästinensische Bewegung "Boycott, Disinvestment, Sanctions" 2019 klar verurteilt. Der Beschluss sollte Behörden und Kultureinrichtungen dazu bringen, Veranstaltungen mit BDS-Sympathisanten abzusagen. Die Wissenschaftlichen Dienste des Parlaments machen nun in einem Gutachten deutlich: Das kann keine rechtliche Basis für Einschränkungen sein. Von Stefan Braun und Daniel Brössler

EXKLUSIV Bundesländer wollen Online-Glücksspiele besteuern. Nach Recherchen von SZ und NDR haben sich mehrere Länder in einer Arbeitsgruppe auf eine Besteuerung von virtuellen Automaten- und Pokerspielen verständigt. In einem ersten Gesetzentwurf schlagen sie 5,3 Prozent für Poker und acht Prozent für Automatenspiele vor, gemessen jeweils am Spieleinsatz. Einem internen Bericht zufolge versprechen sich die Länder Mehreinnahmen in Höhe von fast 1,4 Milliarden Euro. Von Jan Willmroth

Brückeneinsturz in Genua hätte verhindert werden können. 43 Menschen waren bei dem Unglück im August 2018 gestorben. Ein Prüfbericht stellt jetzt klar: Am Einsturz der Brücke war nicht das Wetter schuld. An einem entscheidenden Träger wurde seit 1993 keine Wartung vorgenommen. Selbst Warnungen des Bauplaners waren ignoriert worden. Aus Italien berichtet Oliver Meiler.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Barr stellt sich erneut gegen Trump. Der scheidende US-Justizminister lehnt es ab, Sonderermittler im Sinne des US-Präsidenten einzusetzen. Dabei gehörte Barr lange zu Trumps größten Anhängern. Die Nachrichten nach der US-Wahl im Überblick

Frau mit Betonplatte in der Weser versenkt. In Niedersachsen stehen zwei Männer und eine Frau vor Gericht, weil sie eine 19-Jährige auf grausame Weise getötet haben sollen. Von Peter Burghardt

"Wenn ich eine Partie spiele, kann ich die auch Tage danach auswendig." Die deutsche Schachspielerin Filiz Osmanodja ist als Handdouble in der Netflix-Serie "Das Damengambit" zu sehen. Macht es wirklich einen Unterschied, wenn Profis statt Laien die Figuren ziehen? Interview von Veronika Wulf

SZ-Leser diskutieren

Wie faire Arbeitsbedingungen für Paketzusteller schaffen? "Erste schnelle Lösung dieses jahrzehntealten Problems wäre die Tarifbindung für alle Unternehmen", sagt Reinbolt. Aus Sicht von ossi "können die Arbeitsbedingungen für die Zusteller nur durch Erweiterung der Paketstationen verbessert werden. (...) Ferner sollten Retoursendungen ohne berechtigten Reklamationsgrund kostenpflichtig sein, damit nicht wahllos bestellt wird." Diskutieren Sie mit.

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