SZ Espresso:Kommission empfiehlt Reihenfolge bei Impfungen, Hass gegen LGBTQ, Brexit-Verhandlungen festgefahren

Coronavirus - Probe-Impfzentrum in Mainz

Ein Probe-Impfzentrum in Mainz

(Foto: dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Coronavirus

Kommission schlägt Reihenfolge bei Impfungen vor. Die Ständige Impfkommission empfiehlt in einem Entwurf, Impfungen zunächst Personengruppen mit besonders hohem Risiko für schwere oder tödliche Krankheitsverläufe anzubieten - sowie Gruppen, die beruflich besonders exponiert sind oder engen Kontakt zu Risikogruppen haben. Kanzlerin Merkel hält Entscheidungen über weitergehende Maßnahmen noch vor Weihnachten für nötig. Die Details

Österreichische Regierung streitet um Corona-Regeln. In Wien gibt es wegen der Corona-Politik zum zweiten Mal binnen weniger Tage Unstimmigkeiten in der türkis-grünen Bundesregierung. Kanzler Kurz (ÖVP) lehnt den Vorschlag von Vizekanzler Kogler (Grüne) ab, die Reiseeinschränkungen zur Pandemie-Eindämmung über die erste Januarwoche hinaus zu verlängern. Mehr Nachrichten weltweit

Bayern: Grüne wollen Betriebsferien für alle vor Neujahr. Man richte den klaren Appell an Unternehmen, sich das zu überlegen, sagt Fraktionschefin Schulze. Mit drei Tagen Betriebsschließungen zwischen Weihnachten und Neujahr ließen sich Hunderttausende Kontakte vermeiden, argumentierte sie. Die Einzelheiten. Die neuesten Maßnahmen in Bayern sind nicht konsequent, kommentiert Katja Auer.

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Was sonst noch wichtig ist

Brexit: Die Gräben sind tief und die Zeit drängt. In Brüssel wird über die künftigen Beziehungen zu Großbritannien verhandelt. Doch die Gespräche stecken fest. Bei den altbekannten Streitpunkten gebe es weiter große Differenzen, berichtet Brexit-Chefverhandler Barnier. Zum Text. Die Briten müssen akzeptieren, dass sie bedeutsame Fragen auch künftig nicht komplett souverän, ohne die EU, entscheiden können, kommentiert Björn Finke.

EXKLUSIV Trans- und homophobe Aggression: Gesellschaftlich verankerter Hass. Ressentiments gegen Lesben, Schwule und Transgender-Menschen sind einer Studie in Deutschland zufolge "gesellschaftlich breit verankert". Nachts und im Sommer werden sie am häufigsten Ziel von Angriffen. Die Täter sind zu 91 Prozent Männer. Von Ronen Steinke

Regierungskrise in Sachsen-Anhalt. Im Rundfunkstreit und der dadurch ausgelösten Regierungskrise steht Sachsen-Anhalt eine Woche der Entscheidung bevor. Die Positionen von CDU, SPD und Grünen zur Erhöhung der Rundfunkgebühr liegen nach wie vor weit auseinander. Wie geht es weiter? Drei mögliche Szenarien beschreibt Ulrike Nimz. CDU-Parteichefin Kramp-Karrenbauer darf nicht länger schweigen, kommentiert Robert Roßmann.

Löw: "Gibt keinen Grund, alles über den Haufen zu werfen." Der Fußball-Bundestrainer verteidigt seinen Kurs mit der Nationalmannschaft. Er zeigt sich verärgert über Indiskretionen des DFB-Präsidiums. Für eine Rückkehr der Ex-Weltmeister Müller, Hummels und Boateng in das deutsche Team sieht Löw "im Moment" keine Veranlassung. Zum Text

Ikea lässt den Katalog sterben. Der Katalog des Möbelverkäufers ist Geschichte. Noch 2016 in einer weltweiten Auflage von 200 Millionen Exemplaren verteilt, wird der Katalog des schwedischen Möbelriesen nach 70 Jahren eingestellt. Das Unternehmen rang am Montag sichtlich nach Worten, um sich zu erklären. Von Thomas Fromm

Vorwürfe gegen Porno-Webseite Pornhub. Nach Vorwürfen, die Webseite verbreite Videos von Vergewaltigungen Minderjähriger, reagieren Kreditkartenfirmen: Sie prüfen nun, Zahlungen an das Unternehmen zu blockieren. Auslöser ist der Artikel "Pornhubs Kinder" des Journalisten Nicolas Kristof in der New York Times. Von Jannis Brühl

Bob Dylan verkauft alle Songrechte an Universal. Die weltweite Nummer eins der Musikbranche nennt keinen Preis für die mehr als 600 Titel wie "Blowin' in the Wind" oder "The Times They Are A-Changin'". Einem Medienbericht zufolge wird der Betrag aber auf mehr als 300 Millionen Dollar geschätzt. Der Schritt kommt für Außenstehende überraschend. Die Einzelheiten

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Fatale Gleichgültigkeit. Niemand werde die Alten und Kranken an Covid-19 sterben lassen, nur aus Rücksichtslosigkeit. So hieß es im Frühjahr. Heute sterben auch Kinder, Sportler und Gesunde, jeden Tag. Und nur wenige scheint das noch ernsthaft zu stören. Kommentar von Constanze von Bullion

Des Sieges beraubt. Eine schier unglaubliche Panne von Mercedes verhindert den Überraschungssieg von Lewis Hamiltons Ersatzfahrer George Russell. Am Ende gewinnt der Mexikaner Sergio Perez sein erstes Formel-1-Rennen. Von Philipp Schneider

Wie man Besserwisser zum Schweigen bringt. Selbsternannte Experten lassen sich oft nur schwer von ihrer Meinung abbringen - doch ein einfacher Trick hilft. Von Sebastian Herrmann

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Coronavirus: Beobachten Sie auch eine Gleichgültigkeit? "Ist es wirklich einfach nur Gleichgültigkeit oder schon Resignation?", fragt Michael: "Haben sich die Maßnahmen anfangs noch an der Wissenschaft orientiert, hören sie immer mehr den Gesetzen des Wahlkampfes." LaCouronne beobachtet "nicht nur eine Gleichgültigkeit, sondern auch so etwas wie Renitenz, sich solidarisch zu zeigen. (...) So erlebe ich es leider in meinem Umfeld. Viele halten sich an die Regeln; nicht wenige sind indifferent geworden; und zu vielen ist es einfach zu viel." Diskutieren Sie mit.

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