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Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Anna Ernst

Das Wichtigste zum Coronavirus

Bund und Länder einigen sich auf Einschränkung des Bewegungsradius. In Hotspots mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern sollen Menschen sich nur noch bis zu 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen dürfen, heißt es in einer Beschlussvorlage. Das Kanzleramt schlägt außerdem vor, den Lockdown bis zum 31. Januar zu verlängern und Bürger privat nur noch den Kontakt mit einer einzigen "nicht im Haushalt lebenden Person" zu erlauben. Am Abend wollen Merkel und die Länderchefs die Ergebnisse ihres Treffens vorstellen. Die Meldungen aus Deutschland im Überblick

Merkel lädt am Mittwoch zum Impfstoff-Krisentreffen. Zuletzt hatte es in der Koalition, aber auch in der Union deutliche Kritik am Impfstart gegeben. Die Bundeskanzlerin will mit Gesundheitsminister Spahn und weiteren Ministern ausloten, wie sich mehr Vakzin beschaffen lässt. Spahn kündigt an, bis Sommer könnten sich alle Bürger, die wollten, immunisieren lassen. Doch das ist ein gewagtes Versprechen. Von Stefan Braun, Kristiana Ludwig, Berlin, und Berit Uhlmann

Teil-Lockdown kostet kaum Jobs. Trotz der Schließung von Restaurants, Sport- und Kulturstätten gibt es im Dezember nur 8000 Arbeitslose mehr. Ein Grund dafür ist, dass Firmen im Dezember für fast 700 000 Mitarbeiter neu Kurzarbeit anmeldeten. Von Alexander Hagelüken

Außerdem wichtig:

Was außer dem Coronavirus noch wichtig ist

Stichwahlen im US-Bundesstaat Georgia beginnen. Bei der ersten Abstimmung im November hatte keiner der Kandidaten die nötige absolute Mehrheit erreicht. Das Ergebnis wird nun darüber entscheiden, ob die Republikaner ihre Mehrheit im Senat verteidigen können oder ob die Demokraten neben dem Repräsentantenhaus künftig auch die andere Kongresskammer dominieren werden. Alles Wichtige zu der Wahl in Georgia

Rettungspaket für Tui steht. Die Aktionäre des Reisekonzerns stimmen einer Kapitalerhöhung und einer Staatsbeteiligung zu. Der Staat stützt Tui mit insgesamt 4,3 Milliarden Euro, die sich in rund drei Milliarden Euro Kredit der Staatsbank KfW und bis zu 1,3 Milliarden Euro Kapitalspritze in Form von stillen Einlagen aufteilen. Nun fehlt nur noch die Zustimmung aus Niedersachsen. Von Lea Hampel

Katar und Saudi-Arabien beenden Konflikt. Beim Gipfeltreffen des Golf-Kooperationsrats in der Wüstenstadt Al-Ula im Nordwesten Saudi-Arabiens sprechen die Teilnehmer von einer neuen Phase der Zusammenarbeit - auch mit Blick auf die Bedrohung durch Iran in der Region. Die Blockade Katars war eine der größten Fehlkalkulationen in der jüngeren Geschichte Saudi-Arabiens, analysiert Moritz Baumstieger.

Früherer Becker-Trainer Bob Brett stirbt an Krebs. Unter Bob Brett erreichte der deutsche Tennisprofi die Spitze der Weltrangliste. Jetzt ist der Coach im Alter von 67 Jahren gestorben. Zur Meldung

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Trump hofft, dass Mike Pence das Wahlergebnis für ihn kippt. Der Vizepräsident hat allerdings nicht die Macht, die Wahl für Trump zu drehen. Am Dienstag wird sich in Georgia entscheiden, wer künftig den Senat dominiert. Aktuelle Meldungen zur US-Wahl

Wartezimmer zum Paradies. Alina Eisenbeiß und Jochen Braitsch fliegen während der Pandemie nach Bangkok und erleben nach 15 Tagen Quarantäne im Hotelzimmer eine ganz neue Freiheit. Wie Reisen plötzlich wieder zum Abenteuer wurde. Von David Pfeifer (SZ Plus)

Chef der rechten Proud Boys verhaftet. Gegen Henry "Enrique" Tarrio lag in Washington ein Haftbefehl vor. Er habe geholfen, ein Black-Lives-Matter-Plakat zu zerstören. Zur Meldung

SZ-Leser diskutieren

Sollten die Corona-Maßnahmen gelockert werden? Elias_H fordert: "Sie sollten nahezu vollständig aufgehoben und durch differenzierte und zielgenauere Maßnahmen ersetzt werden." Autocrator meint: "Ich halte es für eine grundsätzliche politische Fehlentscheidung, Maßnahmen an absoluten Infektionszahlen festzumachen." Seines Erachtens nach bräuchte es nicht Lockerungen, sondern "völlig andere Maßnahmen", wie beispielsweise einen konsequenten Schutz von Risikogruppen. Diskutieren Sie mit.

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