SZ Espresso:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige
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Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.
Von Xaver Bitz
Das Wichtigste zum Coronavirus
Spanische Regierung ruft erneut Notstand aus. Zu den nun geltenden Maßnahmen zählt eine nächtliche Ausgangssperre. Der Notstand gilt zunächst für zwei Wochen. In Italien müssen Restaurants von Montag an um 18 Uhr schließen. Weitere Meldungen aus der ganzen Welt
Spahn meldet sich per Videobotschaft. Der positiv auf Corona getestete Bundesgesundheitsminister appelliert an die Bevölkerung, sich an der Eindämmung des Virus' zu beteiligen. Er sagt: "Hören Sie nicht auf diejenigen, die verharmlosen und beschwichtigen. Es ist ernst." Unbekannte haben in der Nacht zum Sonntag das Robert-Koch-Institut mit Brandsätzen beworfen. Verletzt wurde offenbar niemand. Mehr Nachrichten aus Deutschland
Inzidenzwert in München nun über 100. Als zweite deutsche Großstadt nach Berlin überschreitet die bayerische Landeshauptstadt den Wert. Die Stadt ist damit jetzt dunkelrot auf der Corona-Ampel, von Montag an gelten schärfere Regeln: Die Sperrstunde wird auf 21 Uhr vorgezogen, Veranstaltungen aller Art auf 50 Teilnehmer begrenzt. Von Anna Hoben, Christiane Lutz und Kassian Stroh
Außerdem wichtig
- Kommentar: In Deutschland sollte das öffentliche Leben kurz und geplant heruntergefahren werden.
- Europa und die zweite Welle: Das schwierige Ringen um die richtigen Maßnahmen. (SZ Plus)
Das Wochenende kompakt - Was außer dem Coronavirus noch wichtig war
Einigung auf neuen Tarifvertrag im öffentlichen Dienst. Arbeitgeber und Gewerkschaften einigen sich nach wochenlangen Verhandlungen auf neue Gehälter. Beschäftigte in der niedrigsten Entgeltstufe sollen bis Ende 2022 insgesamt 4,5 Prozent mehr Geld bekommen. Beschäftigte in der höchsten Entgeltstufe sollen noch 3,2 Prozent mehr erhalten. Die in der Corona-Pandemie besonders in den Fokus geratenen Pflegekräfte bekommen zwischen 8,7 und zehn Prozent mehr Gehalt. Von Benedikt Peters. Das Ergebnis hätte besser aussehen können, kann sich aber dennoch sehen lassen. Dass die Pflegekräfte besonders gut wegkommen, ist ein gutes Zeichen, kommentiert unser Autor.
EXKLUSIV Deutschlands größter privater Krankenversicherer erhöht Beiträge deutlich. Debeka verlangt ab dem kommenden Jahr erheblich mehr Geld. Das dürfte nicht nur die Kunden verärgern, sondern auch zu neuen politischen Diskussionen führen. Von Ilse Schlingensiepen
EXKLUSIV Wirecard-Insolvenzverwalter erhebt neue Vorwürfe gegen altes Management. Michael Jaffé zufolge sei der Konzern "in den Monaten vor der Insolvenz leergeräumt" worden. Außerdem kündigt er den Verkauf des Wirecard-Kerngeschäfts "spätestens im November" an. Von Klaus Ott, Jörg Schmitt und Nils Wischmeyer
Erdoğan: Macron braucht "psychologische Behandlung". Nach verbalen Attacken des türkischen Präsidenten ruft Frankreich seinen Botschafter zu Konsultationen nach Paris. Die Stimmung zwischen den beiden Ländern hat sich stark verschlechtert. Mehr dazu
Lewis Hamilton setzt neuen Sieges-Rekord in der Formel 1. Der Brite zieht durch seinen ersten Platz beim Großen Preis von Portugal an Michael Schumacher vorbei und hat nun 92 Rennsiege. Sebastian Vettel landet auf Platz zehn. Zum Rennbericht
3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende
"Das Wasser steht ihnen bis zum Hals". In mehreren Nachbarländern laufen die Krankenhäuser bald voll mit Covid-19-Kranken - zum Teil ist es schon so weit. Erste Patienten werden wieder nach Deutschland geschickt. Die Lage im Überblick. Von Thomas Kirchner
Die Nudel ist sicher. Der italienische Weltmarktführer Barilla baut die Versorgung Deutschlands in der Krise weiter aus: Es sollen bald noch mehr Pasta-Züge zwischen Parma und Ulm fahren. Von Michael Kläsgen
Die Sehnsucht nach Gemeinschaft und Ablenkung ist nicht dekadent. Viele junge Menschen sehnen sich nach einem Ausbruch aus dem Pandemie-Alltag. Sie dafür zu verurteilen, macht alles nur schlimmer. Kommentar von Charlotte Haunhorst bei jetzt
SZ-Leser diskutieren
Ihre Bilanz nach vier Jahren Trump: Seine "Rabaukenbilanz" sei eine einzige Unverschämtheit und Zumutung, meint Jennerbier und fordert, dass der "irrlichternde Katastrophentyp Donald abgelöst wird". Als "Durchwachsen" bezeichnet autocrator die Bilanz und verweist darauf, dass Trump seine Wahlversprechen größtenteils eingehalten hätte. Blauer Apfel sieht es anders und meint, Trump war in seiner vergangenen Amtszeit "ein Mann mit klaren Zielen", der sich auch von China nicht einschüchtern ließ und "zeigte, dass Europa eigenständiger werden muss." Diskutieren Sie mit.