SZ Espresso:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

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Bewaffnete Polizisten patrouillieren in Urumqi. Experten hatten Volkswagens Investitionen in der Region von Beginn an kritisiert. (Foto: Petar Kudjundzic/Reuters)

Was am Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Tobias Dirr

Das Wochenende kompakt

VW pflegt in China die Beziehungen zu seinen bewaffneten Nachbarn. Mit der Eröffnung seines Werkes in Urumqi hat das Unternehmen 2013 ein Abkommen mit der Bewaffneten Volkspolizei abgeschlossen. Volkswagen hat ihr zwei Autos, vermutlich Geländewagen, überlassen. Autos, mit denen die Polizei möglicherweise Menschen deportiert hat. Auch der Chemiekonzern BASF produziert in der autonomen Region Xinjiang, wo die Regierung der Volksrepublik mehr als eine Million Uiguren internieren lässt. Vorstandschef Brudermüller erklärt, man werde prüfen, "ob wir uns etwas vorzuwerfen haben". Lesen Sie das ganze Interview mit SZ Plus.

SPD-Parteitag geht zu Ende. Die Sozialdemokraten haben auf ihrem Bundesparteitag nicht nur eine neue Führungsspitze gewählt, sie wollen auch den Sozialstaat reformieren - und Hartz IV durch ein "Bürgergeld" ersetzen. Die Arbeit der großen Koalition bewertet die SPD im Leitantrag positiv, fordert aber neue Gespräche mit der Union. Die CDU-Spitze zeigt sich uneins über eine Nachverhandlung des CO₂-Preises, wie es die SPD verlangt. Sowohl CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer als auch die neuen SPD-Vorsitzenden Esken und Walter-Borjans stehen unter Profilierungsdruck, kommentiert Nico Fried.

Nordkorea: Verhandlungen über Denuklearisierung vom Tisch. Die Aussichten auf eine atomare Abrüstung des Landes werden weiter getrübt. Man müsse nicht "längliche Gespräche" mit den USA führen, teilt Nordkorea mit. Pjöngjang beschuldigt die US-Regierung, die Verhandlungen nur für innenpolitische Zwecke zu nutzen. Es ist das Ende einer kopflosen Romanze, kommentiert Moritz Baumstieger.

Sechs Festnahmen im Fall des getöteten Feuerwehrmanns in Augsburg. Der 49-Jährige war am Freitagabend bei einem Streit mit einer Gruppe von jungen Männern angegriffen worden und starb. Nach Polizeiangaben wurden nun sechs Personen festgenommen. Ersten Erkenntnissen nach war es wohl eine Zufallsbegegnung von Opfer und Tätern. Von Florian Fuchs

Zahlreiche Tote bei Fabrikbrand in Neu-Delhi. Bei dem Großbrand in einer Fabrik in der indischen Hauptstadt sind mindestens 43 Menschen gestorben. Ursache für das Unglück in der illegal betriebenen Fabrik war wohl ein Kurzschluss. Der Besitzer wurde festgenommen. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Von Arne Perras

FC Bayern verliert gegen Gladbach. Der Tabellenführer ist den Münchnern eine Stunde lang unterlegen, aber dann dreht er das Spiel - und gewinnt 2:1. Damit liegt die Bourssia nun sieben Punkte vor dem Rekordmeister, der nun auf dem siebten Tabellenplatz steht. Normalerweise erobern Platzhirsche wie Bayern oder Dortmund im Spätherbst die angestammten vorderen Ränge, das könnte in diesem Jahr anders sein, kommentiert Carsten Scheele.

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

Rinks & lechts. Die Linke hat sich in 30 Jahren demokratisiert, die AfD in sechs Jahren radikalisiert. Wer die beiden gleichsetzt, so wie die CDU, verharmlost den Rechtsextremismus. Kolumne von Heribert Prantl

Rüpel kaufen oft teure Autos. Warum verhalten sich Fahrer von statusträchtigen Autos so oft aggressiv im Straßenverkehr? Offenbar neigen Menschen mit schwierigem Charakter eher dazu, sich solche Wagen zu kaufen. Von Sebastian Herrmann

SZ Plus: Geschichte einer bedingungslosen Liebe. Viele werdende Eltern fürchten sich vor der Diagnose Downsyndrom. Franziska und Jennifer Ofterdinger aber wollten Nepomuk sofort adoptieren - genau wie er ist. Von Heike Nieder

SZ-Leser diskutieren​

Darf man Linkspartei und AfD gleichsetzen? Hoppster's Meinung lautet: "Nein, da die Linke zumindest nicht länger die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Frage stellt." Leser FredII fragt: "Wessen Erlaubnis bräuchte man, um das zu tun? Und es geschieht doch täglich an den verschiedensten Stellen." VVG findet: "Was die AfD von allen anderen Parteien unterscheidet, inkl. der Partei Die Linke, ist, dass sie die Spielregeln des demokratischen Rechtsstaates für sich entdeckt hat, um genau diesen Staat von innen auszuhöhlen." Diskutieren Sie mit.

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