SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Anna Ernst

Was wichtig ist

Brexit-Unterhändler nähern sich Abkommen an. Vertreter von EU und Großbritannien zeigen sich Berichten zufolge zunehmend optimistisch, dass noch am Mittwochabend ein Handelsabkommen geschlossen werden könnte. Sowohl in London als auch in Brüssel herrscht auf einmal Optimismus, wenn auch mit der gebotenen Vorsicht, schreiben die Korrepondenten Björn Finke und Alexander Mühlauer.

Journalist Can Dündar in der Türkei verurteilt. Der ins deutsche Exil geflüchtete ehemalige Chefredakteur der regierungskritischen Tageszeitung Cumhüriyet wird von einem türkischen Gericht zu mehr als 27 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Gericht hält Dündar vor, sich zu Spionagezwecken Staatsgeheimnisse verschafft zu haben. Es verurteilt ihn zudem wegen Terrorunterstützung. Aus Istanbul berichtet Tomas Avenarius.

Putin gewährt sich selbst Immunität. Russlands Präsident unterzeichnet Gesetze, die die Immunität von ehemaligen Staatsoberhäuptern stärken. Zudem erhalten diese lebenslanges Recht auf einen Sitz im Förderationsrat, dem russischen Oberhaus. Auch Familienangehörige des russischen Präsidenten sind damit vor Strafverfolgung geschützt. Von Frank Nienhuysen

Das Wichtigste zum Coronavirus

Impfstoff-Auslieferung an EU-Staaten beginnt. Die Transporter seien bereit, den Pfizer-Standort im belgischen Puurs zu verlassen, teilt ein Unternehmenssprecher mit. So werde sichergestellt, "dass die nationalen Gesundheitsbehörden in ganz Europa ihre Impfprogramme ab dem 27. Dezember starten können." Auch in Deutschland sollen die ersten Impfstoff-Dosen am Sonntag gespritzt werden. Die Meldungen aus Europa und der Welt

EXKLUSIV: Ermittlungen gegen Pflegeheim sollen eingestellt werden. 112 von 162 Bewohnern waren infiziert, 47 starben: In keiner Einrichtung hatte es im Frühjahr so viele Corona-Tote gegeben wie im Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg. Doch die Staatsanwaltschaft sieht nach Informationen von Süddeutscher Zeitung, WDR und NDR kein Fehlverhalten. Von Lena Kampf und Rainer Stadler

Corona-Chaos an Großbritanniens Grenzen. Die kurzfristige Einreisesperre der meisten EU-Länder für das Vereinigte Königreich hat nicht nur Lkw-Fahrer auf dem Weg nach Frankreich gestoppt. Auch deutsche Reisende saßen fest, auf amtliche Hilfe hofften sie vergebens. Stefan Braun, Daniel Brössler und Paul-Anton Krüger berichten (SZ Plus).

Außerdem wichtig:

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Influencerin Josi ist an Magersucht gestorben. Dank eines Videos kennen Millionen Menschen ihre Geschichte. Welche Rolle spielen soziale Medien für Magersüchtige wie sie? Von Leonie Sanke

Das gibt's doch nicht. Unter den selbsternannten Querdenkern, Corona-Leugnern und Verschwörungsgläubigen sind auffallend viele Ärzte. Über einen Berufsstand, der gerade um seinen guten Ruf fürchten muss. Von Boris Herrmann und Henrike Roßbach (SZ Plus)

Biden: "Die dunkelsten Tage liegen noch vor uns." Der gewählte US-Präsident bereitet die US-Amerikaner auf schwere Zeiten vor. Der amtierende Präsident wütet derweil auf Facebook, er habe die Wahl "donnernd" gewonnen. Mehr dazu

SZ-Leser diskutieren​

Corona-Fallzahlen: Wie blicken Sie auf die Feiertage? "Mit sehr gemischten Gefühlen", schreibt RR. "Ich arbeite in einem Krankenhaus. An meinem Arbeitsplatz ist nun etwas eingetreten, das ich in gut 20 Berufsjahren nicht erlebt habe: Bei uns wird Personal tageweise in anderen Kliniken eingesetzt, und zwar auf Normalstationen, weil es sonst einfach niemanden mehr geben würde. Deshalb möchte ich hier an die Bevölkerung appellieren, nehmen Sie die Situation so ernst, wie sie ist." Carefull glaubt: "Die Mehrzahl der Bürger wird sich an die Regeln halten", aber eine rücksichtlose Minderheit werde "feiern was das Zeug hält". Diskutieren Sie mit.

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