SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

SZ Espresso: Der Berliner Platz in Bottrop: Hier spielten sich die schlimmsten Szenen ab, als Andreas N. mit seinem Kombi die Menschen erfasste.

Der Berliner Platz in Bottrop: Hier spielten sich die schlimmsten Szenen ab, als Andreas N. mit seinem Kombi die Menschen erfasste.

(Foto: Roland Weihrauch/dpa)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Martin Anetzberger

Der Tag kompakt

Beschuldigter von Bottrop offenbart rechte Gesinnung. Nach dem Anschlag, bei dem mit einem Auto neun Menschen verletzt wurden, äußert sich der mutmaßliche Täter zu seinem Hass auf alles Fremde. "Kanaken" und "Schwarzfüße" nennt er seine Opfer. Das seien keine Menschen, sagt er nach Informationen von SZ, NDR und WDR. Die weiteren Ermittlungen müssen nun zeigen, ob der Mann, wie von ihm behauptet, an einer psychischen Störung leidet. Georg Mascolo berichtet.

Dobrindt warnt vor Zerbrechen der großen Koalition. "Destruktive Kräfte" würden versuchen, wichtige politische Entscheidungen 2019 "mit Angst und Manipulation und Panik zu beeinflussen", sagt der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag bei der Neujahrsklausur der Abgeordneten im Kloster Seeon. Dobrindt konkretisiert nicht, welche Kräfte er damit meint. In einem Zeitungsbeitrag hatte er allerdings AfD, Grüne und Linke als "Parteien der Angst" bezeichnet. Von Nico Fried

Mehr als 2200 Migranten 2018 im Mittelmeer ertrunken. Das teilt das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR mit. Gezählt werden dabei die für tot erklärten und auf dem Mittelmeer vermisst gemeldeten Menschen. 2017 waren 3139 Todes- oder Vermisstenfälle registriert worden. Zur Nachricht

Proteste nach Tempelbesuch zweier Frauen. In südindischen Bundesstaat Kerala haben radikale Hindus das öffentliche Leben lahmgelegt. Mindestens ein Mensch wurde bei gewalttätigen Ausschreitungen getötet, etwa 100 wurden verletzt. Der Streit dreht sich um strenge Glaubensregeln, wonach Frauen im gebärfähigen Alter keinen Zutritt zu heiligen Stätten haben. Zu den Details

Gutachten bezweifelt Nutzen von Zahnspangen. In Auftrag gegeben hatte die Studie das Bundesgesundheitsministerium. Das Ergebnis des IGES-Instituts: Vorhandene Untersuchungen lassen "keinen Rückschluss auf einen patientenrelevanten Nutzen zu". Das Ministerium betont, der Nutzen sei zwar "nicht belegt", aber "auch nicht ausgeschlossen". Zum Bericht

Apple verfehlt Umsatzziel - Aktie rutscht ab. Es ist ein seltener Rückschlag für den Tech-Konzern. Er senkt seine eigene Umsatzprognose für das erste Quartal von 89 bis 93 auf 84 Milliarden Dollar. Verantwortlich dafür sind laut Firmenchef Cook vor allem die zuletzt schwachen iPhone-Verkäufe in China. Mehr Infos

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Der Fremdenhass kriecht aus allen Ritzen. Wenn Flüchtlinge gewalttätig werden, wird das in Deutschland schnell zum Politikum. Doch die ausländerfeindliche Tat in Bottrop wird entpolitisiert. Das ist falsch und gefährlich. Kommentar von Matthias Drobinski

Hitler-Gegnerinnen, die weitgehend vergessen sind. Viele Frauen waren im Widerstand gegen die Nationalsozialisten in München aktiv, ihre Namen kennt heute aber kaum jemand. Das liegt auch an traditionellen Rollenbildern. Von Jakob Wetzel

Ich bin eine Schönwetteruroma. Welche Erziehungsregeln gelten, wenn man auf Enkel und Urenkel aufpasst? Unsere Senioren-Kolumnistin erzählt, wie sie das macht - und ob die Kleinen sie austricksen. Protokoll von Dorothea Wagner

SZ-Leser diskutieren​

Mondlandung: Wie bewerten Sie den chinesischen Erfolg im All? Wurde auch Zeit, findet H.P.Schreck. "China hat in der Hochtechnologie in den letzten Jahrzehnten enorm aufgeholt. Dass sie jetzt eine unbemannte Sonde auf der Mondrückseite gelandet haben, zeigt für mich die Zukunft der Raumfahrt." Wholzbergerdenkt, dass "der wissenschaftliche Erkenntnisgewinn sehr überschaubar bzw. nicht existent" ist. Stattdessen gehe es "ganz klar um eine Machtdemonstration". FreieGedanken findet: "Solange die Machtdemonstrationen auf dem Mond stattfinden, ist es mir fast egal, wofür China, Russland und die USA ihr Geld ausgeben. Allerdings wäre mir wesentlich wohler, würde man erst einmal das Geld für einen effektiven Umweltschutz auf der Erde verwenden." Diskutieren Sie mit uns.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: