SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Kohlmaier

Was wichtig war

Johnson kassiert ein weiteres Ultimatum im Brexit-Streit ein. Dennoch sagt er, einige Forderungen der EU seien "komplett inakzeptabel" für ein unabhängiges Land wie Großbritannien. Die EU will trotzdem weiter für einen Deal arbeiten. Von Björn Finke, Matthias Kolb und Alexander Mühlauer

Dreyer ruft zu Verzicht auf Urlaubsreisen auf. Auch für Menschen aus Nicht-Risikogebieten gelte: "Je weniger Mobilität, umso besser", sagt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin im SZ-Interview. Dreyer weist zudem den Vorwurf zurück, die Länder hätten sich bei ihrem Treffen am Mittwoch in Berlin nicht auf eine gemeinsame Linie festgelegt. Interview von Detlef Esslinger

Polizei erschießt Häftling in JVA Münster. Der Mann hatte eine Auszubildende als Geisel genommen - kurz bevor er entlassen worden wäre. Nun stellt sich die Frage, wie er zu seiner selbstgebauten Waffe kam. Von Christian Wernicke

Japan will gefiltertes Kühlwasser aus Atomruine ins Meer ableiten. Für die Lagerung auf dem Gelände des 2011 in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zerstörten Atomkraftwerks Fukushima-I geht allmählich der Platz aus. Noch diesen Monat könnte eine Entscheidung fallen. Zur Nachricht

Liberty Steel will Stahlsparte von Thyssenkrupp übernehmen. An dem Tag, an dem die Arbeitnehmer von Thyssenkrupp für einen Einstieg des Staates demonstrieren, legt der britische Stahlkonzern Liberty Steel überraschend ein Angebot vor. Die Mitarbeiter reagieren mit Ablehnung, die Börse aber feiert bereits. Von Caspar Busse und Benedikt Müller

Coronavirus

Enttäuschende Ergebnisse eines Großversuchs. An mehr als 11 000 Patienten hatte die WHO vier potenzielle Mittel gegen Covid-19 untersuchen lassen. Keines konnte schwere Verläufe oder Todesfälle abwenden. Von Berit Uhlmann

Laschet: Maskenpflicht in Fußgängerzonen in NRW. Wegen der hohen Infektionsrate hat die nordrhein-westfälische Landesregierung Beschränkungen erlassen. Ministerpräsident Laschet bittet um Verständnis - man müsse verhindern, dass es zu "überfüllten Krankenhäusern" und einem "flächendeckenden Lockdown" komme. Aktuelle Meldungen aus Deutschland

Bayern schafft Beherbergungsverbot ab. Die umstrittene Regelung läuft an diesem Freitag aus, teilt die Staatskanzlei mit. Man werde sie aber wieder anwenden, wenn dies im Kampf gegen die Pandemie notwendig werde. Weitere Informationen

Außerdem wichtig:

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Trump, QAnon und ein netter Abend für Biden. Statt eines direkten Schlagabtauschs gab es auf Wunsch des US-Präsidenten ein Fernduell. Das erweist sich als gut für Biden. Trump wird von einer unerbittlichen Moderatorin in die Zange genommen. Von Thorsten Denkler

Das Reisen ist kein Virustreiber. Beherbergungsverbote nutzen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ebenso wenig wie die Schließung von Grenzen. Auch die bayerische Regierung sieht das nun endlich ein. Kommentar von Hans Gasser

Im Bann der Stinkefinger. Die Kulturgeschichte des ausgestreckten Mittelfingers reicht vom griechischen Dichter Aristophanes bis zum hanseatischen Ironiker Peer Steinbrück. Jetzt kommt eine neue Episode hinzu: Eine ältere Frau zeigt ihn für eine Berliner Corona-Präventionskampagne. Von Oliver Klasen

SZ-Leser diskutieren​

EU und Brexit: Ist Abwarten eine gute Strategie? Ja, findet pezepe007. "Abwarten ist die Tugend der Stunde, oder wie die Engländer gerne selbst sagen: Abwarten und Tee trinken." Knispeli schreibt: "Kann doch sein, dass Johnson einfach nur hoch pokert. Ich würde mich jedenfalls von seiner Ankündigung eines harten Brexits nicht umstimmen lassen." WachSein hingegen glaubt: "Die Erzkonservativen in GB wollen schon seit Jahren den harten Brexit, weil dies der einzige Brexit ist, der ihren Vorstellungen entspricht. Nichts, was die EU tut, wird daran etwas ändern. Ein harter Brexit ist unausweichlich." Diskutieren Sie mit.

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