Süddeutsche Zeitung

SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Kohlmaier

Was wichtig war

Seehofer: Deutschland wird 100 bis 150 unbegleitete Kinder aufnehmen. Die EU-Kommission verspricht, beim Wiederaufbau des niedergebrannten Flüchtlingslagers Moria zu helfen und sich wohl auch am Management zu beteiligen. Das wäre eine bedeutende Neuerung. Constanze von Bullion bezeichnet die Pläne für neue Auffanglager für Asylsuchende an den EU-Außengrenzen in ihrem Kommentar als beängstigend.

EXKLUSIV EU-Kommission will CO₂-Grenzwerte für Autos erneut verschärfen. 2030 sollen Neuwagen im Schnitt nach bisherigen Plänen 37,5 Prozent weniger CO₂ ausstoßen. Die EU will nun eine Erhöhung auf 50 Prozent auf den Weg bringen, schreiben Markus Balser und Michael Bauchmüller. Wirtschaftsminister Altmaier fordert derweil eine Charta zu Klimaschutz und Wirtschaftskraft - und räumt ein, Fehler gemacht zu haben.

Russland will sich an deutschen Ermittlungen zu Nawalny beteiligen. Eine entsprechende Anfrage an die Behörden werde vorbereitet, erklärt die zuständige Transportpolizei. Bislang hatte Russland Ermittlungen stets abgelehnt. Zur Nachricht

Zahlreiche Hackerangriffe auf US-Wahlkampfteams. Hacker in Russland, China und Iran haben in jüngster Zeit offenbar intensiv versucht, Einfluss auf den Wahlkampf in den USA zu nehmen. Das Softwareunternehmen Microsoft identifiziert drei konkrete Gruppen. Zur Meldung

MAN will bis zu 9500 Stellen abbauen. Dem Standort Steyr in Österreich droht ebenso das Aus wie den kleineren Standorten Plauen und Wittlich in Deutschland. Für den einst so stolzen Dax-Konzern ist es ein historischer Einschnitt. Das Unternehmen will "entschlossen Richtung Zukunft". Von Thomas Fromm

So hart will die EU Krypto-Währungen regulieren. Wie gefährlich ist das virtuelle Geld von Facebook? Die EU-Kommission will Krypto-Währungen wie Libra künftig scharf regulieren. Nun werden die ersten Details bekannt, was das für Anbieter bedeuten würde, erklärt Björn Finke.

Verheerende Brände an US-Westküste erreichen Rekord-Ausmaße. Dass der Klimawandel das Hauptproblem für die vielen Feuer im Westen der USA ist, mag US-Präsident Trump nicht erkennen. Das von den Demokraten regierte Kalifornien war schon immer Ziel seiner Verachtung. Von Hubert Wetzel

Coronavirus

Presserat rügt "Bild"-Bericht über Drosten-Studie. Der Deutsche Presserat hat insgesamt zwölf neue Rügen ausgesprochen. Schwere Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht sieht das Gremium in dem Artikel über die angeblich "grob falsche" Corona-Studie in der "Bild". Zur Meldung

In Indien möglicherweise Millionen Corona-Fälle unentdeckt. EZB-Chefin Lagarde warnt vor "Selbstzufriedenheit" in Bezug auf die Erholung der Wirtschaft. Israel steuert auf einen neuen Lockdown zu. Nachrichten aus aller Welt

iPhone-Update verzerrt Corona-Risiko-Meldungen. In iOS 13.7. stelle die Corona-Warn-App das Risiko einiger Nutzer übertrieben dar, sagen die Entwickler. Das Auswärtige Amt spricht neue Reisewarnungen etwa für die Insel Korsika oder für die Städte Genf und Prag aus. Nachrichten aus Deutschland

Außerdem wichtig:

SZ-Leser diskutieren​

Wie sollte die Linke sich künftig ausrichten? "Es muss der Linken gelingen, sich als der einzige Vertreter der kleinen Leute darzustellen", schreibt FranzStiller. Leser ophorus plädiert für eine starke Oppositionsrolle, "also quasi die Nachfolgepartei der SPD und der Grünen" zu werden. Und Marmotte27 schreibt: "Ich wähle seit etwa zehn Jahren systematisch die Linke, seit auch die Grünen ins neoliberale Lager abgerutscht sind. Die Linke ist die einzige Partei, die für soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz steht. Bei jeder Partei gibt es Schattenseiten, wenn man die Perfektion sucht, kann man gar nicht mehr wählen gehen." Diskutieren Sie mit uns.

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