SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Kohlmaier

Was wichtig war

Bundesregierung: Nawalny mit Nervenkampfstoff vergiftet. Im Blut des russischen Oppositionspolitikers finde sich "zweifelsfrei" ein Kampfstoff. "Alexej Nawalny wurde Opfer eines Verbrechens", sagte Kanzlerin Merkel in einem ersten Statement und fordert eine gemeinsame Reaktion der EU. Das Auswärtige Amt bestellt den russischen Botschafter ein. Zur Nachricht

Studie: Deutsche wollen, dass der Bund für die Schulen zuständig ist. In Deutschland entscheiden die Länder in Schulfragen. Eine neue Studie zeigt nun, wie unbeliebt der Bildungsförderalismus ist. Die Deutschen wünschen sich, dass Berlin entscheidet - nicht nur in Corona-Zeiten. Von Bernd Kramer

Polizei stellt mehr als 2000 Beweismittel sicher. Die bundesweiten Razzien im Missbrauchsfall Bergisch Gladbach richteten sich gegen 50 Personen, vor allem in Bayern. Die Ermittler sprechen in dem riesigen Missbrauchsfall von einem "Schneeball-System". Mit jedem Verdächtigen werden sie auf weitere Täter aufmerksam. Zur Meldung

Jetzt hör mal zu. Vor Gericht sagen die Zeugen, was am Tag des Anschlags in Halle hinter der Synagogentür passiert ist. Da sitzen sie also, in einem Raum mit dem Täter. Sie können ihm nicht entkommen. Aber er ihnen auch nicht. Von Cornelius Pollmer und Annette Ramelsberger (SZ Plus)

US-Polizisten töten afroamerikanischen Radfahrer. Wegen eines angeblichen Verkehrsdelikts hielten Polizisten einen Fahrradfahrer bei Los Angeles auf. Er soll eine Waffe bei sich gehabt haben. Am Ende sollen die Beamten 20 Schüsse abgefeuert haben. Zur Nachricht

Wilfried W. wird aus der Psychiatrie ins Gefängnis verlegt. Im sogenannten Horrorhaus von Höxter folterten er und seine damalige Partnerin zwei Frauen zu Tode. Vor Gericht hieß es damals, er sei vermindert schuldfähig. Doch nun hat die Strafverfolgungskammer anders entschieden. Die Details

Bushido sagt im Abou-Chaker-Prozess aus. "Arafat hat neun Millionen an mir verdient": Im Prozess gegen Clanchef Abou-Chaker erzählt Rapper Bushido über ihre Geschäftsbeziehung - und wie eng verflochten das Verhältnis der beiden war. Von Verena Mayer

Coronavirus

EXKLUSIV Bayerische Polizei setzt Corona-Gästelisten auch bei Kleinkriminalität ein. Bereits im Juli wurde bekannt, dass die Polizei für Ermittlungen auf die Adresslisten von Gastronomen zurückgreift. Nur bei schweren Straftaten und Notfällen, hieß es damals vom Innenministerium. Doch das stimmte nicht. Von Johann Osel

Das sind die Corona-Regeln in den Bundesländern. Wo darf man sich mit wie vielen Menschen treffen? Dürfen Volksfeste stattfinden? Wie ist die Lage in den Schulen und Kitas? Wo drohen welche Bußgelder? Ein Überblick nach Bundesländern.

Wofür die Flaggen auf Corona-Demos stehen. Reichsflagge, Wirmer-Flagge und Reichskriegsflagge sind bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen oft zu sehen. Schon Nationalsozialisten und Pegida-Demonstranten drückten damit ihre Demokratieverachtung aus. Von Ronen Steinke

Außerdem wichtig:

"Unsere Klassenzimmer sind ja nicht größer geworden." (SZ PLUS)USA wollen nicht an weltweiter Impfstoff-Initiative teilnehmen.Einzelhandel: Umsatz sinkt trotz Mehrwertsteuersenkung.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Offener Schlagabtausch. Eigentlich wollte der chinesische Außenminister Wang Yi die Beziehung zu Europa bei seinem Besuch verbessern. Die Pressekonferenz mit Heiko Maas gerät zur Lehrstunde im Grundkonflikt zwischen China und Europa. Von Julia Bergmann und Daniel Brössler

Visiere bieten weniger Schutz als Masken. Kunststoff-Schilde sind als Alternative zur Stoffmaske beliebt. Wer sie trägt, könnte jedoch andere gefährden. Von Kathrin Zinkant

Fast jeder dritte Homosexuelle wird im Job diskriminiert. Viele LGBTQI-Menschen gehen einer Studie zufolge im Kollegenkreis nicht offen mit ihrer Sexualität um. Besonders schwer haben es Transpersonen - Namensänderungen würden im Beruf oft nicht akzeptiert, kritisiert die Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Zur Nachricht

SZ-Leser diskutieren​

Coronavirus: Welche Test-Strategie sollte verfolgt werden? "Es sollte so viel wie möglich getestet werden, aber eben nur im Rahmen der Kapazitäten und nach einer klaren Prioritätenliste", findet Hustensaft. "Beispielhaft könnte dies sein: medizinisches Personal und Pflegekräfte, Schul- und KiTa-Personal." Thebonepeople hingegen schreibt: "Das gezielte Testen - nur mit einschlägigen Symptomen und/oder nachweislichem Kontakt zu einem nachweislich Infizierten - hat schon zu Anfang der Pandemie nicht so gut funktioniert. Da inzwischen erwiesen ist, dass ein durchaus signifikanter Teil der Infektionen symptomfrei oder mit minimalen, nicht eindeutigen Symptomen verläuft, erhöht dies nur die Dunkelziffer und damit das Risiko für alle. Ja, die Labore sind zum Teil an ihrer Kapazitätsgrenze und da muss auch das Problem angepackt werden." Diskutieren Sie mit.

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