SZ Espresso:Europas Kampf um eine globale Rolle, US-Armeechef bedauert Aktion mit Trump, Einbruch an US-Börse

SZ Espresso: Flagge zeigen: Soldaten des Eurokorps präsentieren bei einer Zeremonie vor dem Europäischen Parlament die blaue Fahne mit dem gelben Sternenkreis.

Flagge zeigen: Soldaten des Eurokorps präsentieren bei einer Zeremonie vor dem Europäischen Parlament die blaue Fahne mit dem gelben Sternenkreis.

(Foto: Frederick Florin/AFP)

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Von Matthias Fiedler

Der Morgen kompakt

Europa kämpft um eine globale Rolle. Die EU steht in Zeiten des Coronavirus und eines drohenden Teilabzugs von US-Truppen aus Deutschland vor enormen Herausforderungen. Es geht vor allem darum, sich in der Welt zu behaupten, nachdem die EU in den vergangenen Jahren vor allem mit sich selbst beschäftigt war. Deutschland und Frankreich sehen nun die Chance, international künftig eine tragendere Rolle einzunehmen, schreibt Matthias Kolb.

US-Armeechef übt Kritik an Aktion mit Trump. Anfang Juni ließ sich der US-Präsident den Weg zu einer Kirche von der Nationalgarde freiräumen - für einen PR-Auftritt. Begleitet wurde er von Generalstabschef Milley. Dieser bedauert das nun. Seine "Präsenz in diesem Moment und in diesem Umfeld" habe den Eindruck vermittelt, dass sich das Militär in die Innenpolitik einmische, sagt er. Mehr dazu

Endspiel um Amerika. Kein Präsident hat das Land in eine derart existenzielle Krise getrieben: Mit dem Tod George Floyds hat die letzte und entscheidende Phase im Kampf zwischen Donald Trump und der amerikanischen Demokratie begonnen, kommentiert Stefan Kornelius

Twitter löscht mehr als 170 000 chinesische Propaganda-Accounts. Diese sollen im Interesse der chinesischen Regierung operiert haben. Bei der Aktion seien 23 750 Nutzerkonten entdeckt und beseitigt worden, die sich in hohem Maße bei der Verbreitung von Fehlinformationen engagiert hätten, teilt der Kurznachrichtendienst mit. Die Einzelheiten

Coronavirus

Wall Street bricht um fast sieben Prozent ein. Die Angst vor einem Wiederaufflammen der Corona-Pandemie hat die US-Börsen auf eine rasante Talfahrt geschickt. Der Dow Jones fiel am Donnerstag um 6,9 Prozent auf 25 128 Punkte. Dies war der größte prozentuale Tagesverlust auf Schlusskursbasis seit März. Die Einzelheiten

NRW erlaubt größere Veranstaltungen und private Feiern. Von Montag an dürfen wieder mehr Kunden gleichzeitig Geschäfte betreten, teilt die Landesregierung mit. Veranstaltungen und Versammlungen mit mehr als 100 Zuschauern sind unter bestimmten Auflagen wieder erlaubt - auch private Feste wie Jubiläen und Hochzeiten. Zur Meldung

Reisewarnung für Schweden bleibt möglicherweise über 15. Juni hinaus bestehen. Das Auswärtige Amt weist auf seiner Internetseite darauf hin, dass das EU-Land derzeit die "Pandemiekriterien" für eine Aufhebung der Warnung nicht erfülle. Dies gilt aktuell für Schweden. Zu den Details

"Die Erotik auf Distanz war zunächst ungewohnt." Plötzlich waren die Grenzen dicht und das lang ersehnte Wiedersehen in weiter Ferne: Viele Paare wurden durch die Corona-Pandemie abrupt getrennt. Hier berichten vier Menschen, wie sie damit umgehen. Von Hannah Beitzer (SZ Plus)

Was wichtig wird

Kabinett tagt in Berlin. Bei der Sitzung will die Bundesregierung unter anderem die geplante Absenkung der Mehrwertsteuer und den Kinderbonus auf den Weg bringen.

Informelle Videokonferenz der für Industrie zuständigen EU-Minister. Sie wollen unter anderem über den Übergang zur grünen und digitalen Industrie beraten. Dieser soll zur Erholung nach der Corona-Krise beitragen.

Urteil im Prozess um sogenannten Cyber-Dschihadisten. Angeklagt ist ein 39-Jähriger aus Köln. Ihm wird Unterstützung der Terror-Gruppen Ahrar al-Scham und IS vorgeworfen. Vorraussichtlich fällt heute ein Urteil.

Frühstücksflocke

Die leise Lagune. Corona-Urlaub auf luxuriöse Art: Das geht auf der Privatinsel Santa Cristina, eine Bootsfahrt entfernt von Venedig, wo sicher bald wieder der gewohnte Trubel anbrechen wird. Stefan Ulrich hat sie besucht.

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