Der Tag kompakt
SZ Plus "Das Leben in der DDR war manchmal auf eine bestimmte Art fast bequem." Mehr als die Hälfte ihres Lebens hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in der DDR verbracht. Als sie 35 war, fiel die Mauer. Im Interview spricht sie über Indoktrination in der Schule, ihre Lieblingsbücher als Kind und die Chancen der Freiheit. Von Nico Fried und Cerstin Gammelin
EXKLUSIV Deutsche Windkraft erlebt dramatischen Einbruch. Beim größten deutschen Hersteller Enercon sollen 3000 Arbeitsplätze wegfallen; an den Standorten Aurich und Magdeburg sollen jeweils 1500 Jobs eingespart werden. Energieexperten befürchten, dass der Anteil der Windkraft im Land noch weiter schrumpfen könnte. Von Markus Balser und Michael Bauchmüller
EXKLUSIV Daimler will 1100 Führungsstellen streichen. Konzern-Chef Ola Källenius ist offenbar wild entschlossen, die Kosten bei dem Autobauer bis zum Anschlag zu senken. Seine Sparpläne treffen alle - von der hochbezahlten Topmanagerin bis zum einfachen Arbeiter am Band. Von Stefan Mayr
Audi muss jetzt auch alte Diesel zurückrufen. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) beordert zum ersten Mal Euro-4-Diesel zurück in die Werkstätten. Auch die teils 15 Jahre alten Autos sollen eine unzulässige Abschalteinrichtung haben. Betroffene Audifahrer erhalten bald Post vom KBA und müssen ihre Autos dann nachrüsten lassen. Von Stefan Mayr
Pompeo beton Freundschaft zu Deutschland. Bei seinem Deutschlandbesuch anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls zeigt der US-Außenminister, dass er die Kunst der nur scheinbar harmlosen Plauderei beherrscht. Trotzdem wird klar, dass er von Deutschland und den anderen Nato-Partnern mehr Geld für die Verteidigung erwartet. Von Daniel Brössler
"Es ist gut, wenn die EU mehr in Sachen Verteidigung unternimmt." Für Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist das Bündnis alles andere als "hirntot" - wie es Frankreichs Präsident Macron formulierte. Im Interview erklärt er, warum er sich mehr Engagement von Deutschland wünscht - und wie die Nato im Türkei-Syrien-Konflikt agieren will. Von Daniel Brössler und Matthias Kolb
Ibrahim Miri erhält kein Asyl. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat den Asylantrag des Libanesen abgelehnt. Miri ist unter anderem wegen Drogenhandels vorbestraft, hat eine mehrjährige Haftstrafe in Deutschland verbüßt und gilt als Chef eines Clans, dem etliche kriminelle Handlungen vorgeworfen werden. Von Ralf Wiegand
3 aus 24 - Meistempfohlen heute
"Ein Jude in Not ist in Deutschland alleine." Samuel K. wird in der Nacht zu Mittwoch in einem Fitnessstudio von einem jungen Mann die Kippa vom Kopf gerissen und er bekommt Schläge angedroht. Niemand springt ihm zur Seite. Interview von Thorsten Schmitz
"Nur" neun Jahre jünger. Keanu Reeves hat eine neue Freundin, die mit Mitte 40 tatsächlich aussieht wie Mitte 40. Für Hollywood ist das revolutionär. Wer sich die Schuhe des Schauspielers schon mal angesehen hat, dürfte allerdings nicht überrascht sein. Von Silke Wichert
Das ist dran an den Argumenten gegen ein Tempolimit. Wenn es um eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen geht, kochen schnell die Gemüter über. Das sagen Experten zu den häufigsten Gegenargumenten. Von Felix Reek
SZ-Leser diskutieren
Sollte Containern erlaubt sein? "Unbedingt!", meint Schuncks, denn "Containern hat nichts Unwürdiges an sich". Es sei vielmehr "ein Zeichen für die Wertschätzung der Lebensmittel". AWParis nennt das Wegwerfen von Nahrung "eine Schande" - wer das wieder rückgängig mache, dürfe "auf keinen Fall bestraft oder bedroht werden". Dschamboumping hingegen findet, Containern sei der falsche Weg. "Supermärkte sollten die Möglichkeit haben, diese Lebensmittel der Allgemeinheit zugänglich zu machen." Diskutieren Sie mit uns.